Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Arrivabene zu Räikkönen-Abgang: «Meine Entscheidung»

Von Vanessa Georgoulas
Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Austin-Sieger Kimi Räikkönen wird sein Ferrari-Cockpit nach dieser Saison für Charles Leclerc räumen müssen. Die Entscheidung der Teamführung, auf den Monegassen zu setzen, sorgt immer noch für Diskussionen.

In Austin stellte Formel-1-Urgestein Kimi Räikkönen wieder einmal seine Klasse unter Beweis. Der Weltmeister von 2007 machte alles richtig und fuhr seinen 21. GP-Sieg ein. So durfte er mehr als 2000 Tage nach seinem letzten Formel-1-Triumph, den er beim Saisonstart 2013 in Australien gefeiert hat, wieder aufs höchste Podesttreppchen steigen.

Während der Iceman seinem Ruf gerecht wurde und den Sieg gewohnt gelassen kommentierte, freuten sich die Fans des stillen Finnen umso euphorischer über dessen ersten Platz im viertletzten Kräftemessen der Saison. Und manch einer forderte die Ferrari-Teamführung auf, sich den Rausschmiss des 39-Jährigen noch einmal zu überlegen.

Denn Räikkönen wird die Scuderia nach diesem Jahr in Richtung Alfa Romeo-Sauber-Team verlassen. Der Altmeister kehrt damit zu jenem Rennstall zurück, mit dem er seine GP-Karriere gestartet hat. Seinen Platz bei Ferrari wird der junge Charles Leclerc einnehmen, der zur Nachwuchstruppe der Italiener gehört und derzeit seine erste Saison mit dem Alfa Romeo-Sauber-Team absolviert.

Als die Beförderung des 21-jährigen Monegassen bekanntgemacht wurde, kursierte im Fahrerlager der Königsklasse das Gerücht, der Vertrag des Talents aus Monte Carlo sei noch vom früheren Ferrari-Präsidenten Sergio Marchionne abgeschlossen worden – noch vor dessen überraschenden Tod am 25. Juli. Die aktuelle Teamführung hätte hingegen gerne mit Kimi weitergemacht.

Doch Arrivabene stellt im Sky-Interview klar, dass der Kimi-Rauswurf seine Entscheidung gewesen sei. Diese hätte er in Übereinstimmung mit den neuen Ferrari-Entscheidungsträgern Louis Camilleri und John Elkann getroffen, betont der Italiener ausserdem. «Sie haben die Logik, die hinter dieser Entscheidung steht, verstanden. Aber ich war derjenige, der sie fällte», beteuerte der Teamchef des ältesten GP-Rennstalls der Welt.

Und Arrivabene verriet auch, dass es nicht einfach war, Räikkönen die Entscheidung auch mitzuteilen. Schliesslich hatte Kimi schon früh in dieser Saison betont, dass er gerne noch ein weiteres Jahr im Ferrari Gas geben würde. «Für mich ist Kimi auch ein Freund, deshalb kann man sich vorstellen, wie herzzerreissend es war, ihm zu sagen, wie wir uns entschieden haben. Die Fahrer sind wie ich auch nur Menschen, aber in diesen Situationen muss man professionell bleiben.»

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