Christian Horner: «Die Teams werden sich nie einigen»
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner ist vom Ausgang des heutigen Reifen-Meetings enttäuscht, aber nicht überrascht. Der Brite betont: «Wir müssen weg von diesen 1-Stopp-Rennen.»
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Beim grossen Meeting der Teamchefs am Red Bull Ring waren nicht nur Vertreter des Automobilweltverbands FIA und der Formel-1-Rechteinhaberin FOM dabei, auch Reifenausrüster Pirelli sowie die GP-Stars Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Charles Leclerc und Romain Grosjean waren dabei, als über die Frage diskutiert wurde, ob man die diesjährigen Reifen mit der um 0.4 mm dünneren Lauffläche verbannen und wieder zur letztjährigen Spezifikation zurückkehren solle.
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Die Ausgangslage war klar: Mindestens sieben Rennställe mussten sich für einen Wechsel aussprechen, doch die Gegner der diesjährigen Reifen, die am Silberpfeil am besten funktionieren, kamen am Ende nur auf fünf Stimmen. Eine davon kam von Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner, der bereits vor dem Meeting wiederholt erklärt hatte, dass ein Wechsel auch mehr Spannung auf der Piste bedeuten würde. Entsprechend enttäuscht nahm der Brite den Ausgang der Abstimmung zur Kenntnis. "Das ist sehr schade, aber es war absehbar, denn die Teams werden sich nie auf irgendetwas einigen können", schimpfte er, betonte aber auch gleichzeitig: "Es ist nicht der Fehler von Pirelli, die Reifeningenieure haben genau das umgesetzt, was von ihnen verlangt wurde."
"Vielleicht müssen wir darüber reden, dass wir das Falsche von Pirelli verlangt haben", übte sich Horner auch in Selbstkritik, und erklärte: "Wir müssen weg von diesen 1-Stopp-Rennen, wenn wir etwas mehr strategische Varianz haben, dann sehen wir vielleicht auch etwas mehr Überholmanöver. Aber wenn wir nichts unternehmen, wird sich auch nichts ändern."
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