Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Daniel Ricciardo: «Was ist nur mit Pierre Gasly los?»

Von Otto Zuber
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hat seit seinem Wechsel von Red Bull Racing zu Renault selbst wenig Erfolg, dennoch findet der Australier die Zeit, sich über seinen Nachfolger Pierre Gasly und dessen Leistungskrise zu wundern.

Fast drei Jahre lang kämpfte Daniel Ricciardo bei Red Bull Racing an der Seite von Max Verstappen um WM-Punkte, bis er den Rennstall aus Milton Keynes zum Saisonende im vergangenen Jahr in Richtung Renault-Werksteam verliess. Dort leidet der siebenfache GP-Sieger derzeit unter der fehlenden Standfestigkeit, bisher kam er im Renner aus Enstone nicht ü der den sechsten Platz hinaus.

Trotz der eigenen Erfolglosigkeit findet der 30-Jährige aus Australien Zeit, um die Leistungen seines Red Bull Racing-Nachfolgers Pierre Gasly genauer unter die Lupe zu nehmen. Der Franzose wurde von der Nachwuchsschmiede Toro Rosso ins A-Team der roten Bullen befördert, doch seither will es nicht so richtig klappen. Im Qualifying konnte er seinen starken Stallgefährten Verstappen bisher nur einmal schlagen: In Kanada fiel der Niederländer einer Fehleinschätzung seines Teams zum Opfer.

Auch im Rennen ist der 21-jährige Red Bull Racing-Wunderknabe das Mass aller Dinge, was auch der Blick in die WM-Tabelle bestätigt. Dort belegt Verstappen mit 181 Punkten den dritten WM-Rang, während Gasly mit 63 Zählern auf dem sechsten Zwischenrang zu finden ist. Dass die Lücke so gross ist, überrascht Ricciardo.

«Es ist hart, denn sein Abstand zu Max ist sehr gross», erklärt der Vorgänger des 23-Jährigen. «Einerseits freut sich das Team über die erste Pole, die Max in Ungarn erobern konnte, andererseits werden sie spüren, dass sie noch viel mehr Punkte holen könnten. Was ist nur mit Pierre los? Ich weiss nicht, was derzeit los ist, denn im vergangenen Jahr hat er im deutlich schlechteren Toro Rosso einige super Resultate eingefahren.»

«Ich kenne Max als Teamkollegen und weiss, was für eine harte Nuss er ist. Ich habe auch nicht erwartet, dass Pierre ins Team kommt und ihn gleich schlagen wird. Aber ich hatte nicht mit einem derart grossen Rückstand auf Max gerechnet», stellt der 29-fache GP-Podeststürmer ausserdem klar.

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