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Ferrari in Singapur: Mehr Abtrieb für Vettel, Leclerc

Von Mathias Brunner
Der Singapur-GP 2017 war für Ferrari schnell vorbei

Der Singapur-GP 2017 war für Ferrari schnell vorbei

Die High-Speed-Pisten von Spa-Francorchamps und Monza waren auf Ferrari zugeschnitten: zwei Siege von Charles Leclerc. Teamchef Mattia Binotto verspricht vor dem Singapur-GP Verbesserungen.

Die High-Speed-Pisten von Spa-Francorchamps und Monza waren auf Ferrari zugeschnitten: zwei Siege von Charles Leclerc. Teamchef Mattia Binotto verspricht vor dem Singapur-GP Verbesserungen.
Als Faustregel für die Formel-1-Saison 2019 gilt: Pisten mit vielen Geraden begünstigen Ferrari, da die Italiener für diese Saison ein windschlüpfiges Auto mit bärenstarkem Motor gebaut haben. Pisten mit vielen Kurven hingegen sind problematisch, weil der Ferrari SF90 weniger Abtrieb aufbaut als die gegnerischen Fahrzeuge von Mercedes-Benz und Red Bull Racing-Honda.

Ferrari-Teamchef Mattia Binotto in Monza: «Uns war klar, dass wir in Belgien und Italien gute Chancen haben. Das lässt sich aber nicht nur auf den Motor reduzieren. Grosses Kompliment an unsere Aerodynamiker, die für die besonderen Anforderungen der Monza-Bahn das ideale Paket geschnürt haben.»

«Aber selbstverständlich war es auch nicht, in Spa-Francorchamps und Monza zu siegen – wie die knappen Zieleinläufe von Charles Leclerc gegen Lewis Hamilton und Valtteri Bottas gezeigt haben. Wir wollen im letzten Teil der Saison auf Pisten zulegen, die für uns schwierig sind. Und wir wollen keine Fehler mehr machen, so dass wir Chancen nutzen können, sollten sie sich eröffnen. Bei den letzten beiden Rennen konnten wir zeigen, was möglich ist, wenn uns ein gutes Wochenende gelingt.»

«In den restlichen sieben Rennen treffen wir sehr unterschiedliche Rennstrecken an. Auf einigen traue uns uns gute Ergebnisse zu, auf anderen wird das nicht ganz so einfach. Es fällt mir nicht immer leicht, das bestimmten Pisten zuzuordnen. Wir bleiben bei der Entwicklung am Ball – wir werden hoffentlich in Singapur neue Teile haben, welche den Abtrieb verstärken.»

«Was den Motor angeht, so war dessen Rolle in Belgien und Italien ganz elementar, in Singapur jedoch ist rohe Leistung zweitrangig. Für uns steht im Zentrum, den Wagen besser zu verstehen, die Balance zu optimieren und das Beste aus unseren Möglichkeiten zu machen.»

Sebastian Vettel ist in Singapur fast immer herausragend gefahren. Ferrari konnte von bisher elf Stadt-GP dort zwei Mal gewinnen, 2010 mit Fernando Alonso, 2015 mit Vettel.

Unvergessen aber auch eine der peinlichsten Situationen für Ferrari, als 2017 kurz nach dem Start Red Bull Racing-Fahrer zwischen die roten Renner von Kimi Räikkönen und Sebastian Vettel geriet. Dem Niederländer ging der Platz aus, er tuschierte Räikköen, der rutschte in Vettel. Es war das erste Mal überhaupt, dass in der Formel-1-WM beide Werks-Ferrari aus dem Rennen waren, bevor sie überhaupt in die erste Kurve gehen konnten.

Sebastian Vettel beim Singapur-GP
2008 mit Toro Rosso: 5.
2009 mit Red Bull Racing: 4.
2010 mit Red Bull Racing: 2.
2011 mit Red Bull Racing: 1.
2012 mit Red Bull Racing: 1.
2013 mit Red Bull Racing: 1.
2014 mit Red Bull Racing: 2.
2015 mit Ferrari: 1.
2016 mit Ferrari: 5.
2017 mit Ferrari: out (Unfall)
2018 mit Ferrari: 3.

Charles Leclerc beim Singapur-GP
2018 mit Alfa Romeo-Sauber: 9.

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