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Sergio Pérez: «Hoffe auf neues Kräfteverhältnis»

Von Agnes Carlier
Sergio Pérez

Sergio Pérez

Sergio Pérez verspricht sich viel von den neuen Regeln, die ab 2021 mehr Spannung auf der Strecke und im WM-Spitzenkampf bringen sollen. Der Mexikaner verweist auf das hart umkämpfte Mittelfeld als gutes Beispiel.

Für Sergio Pérez sieht die Zukunft rosig aus: Der 29-Jährige aus Guadalajara verfügt im Gegensatz zu den meisten GP-Stars über einen Vertrag, der bis 2022 läuft. Der Racing Point-Pilot blickt denn auch zuversichtlich in die etwas fernere Zukunft. Er freut sich schon sehr auf die Regeländerungen, die ab 2021 für mehr Action auf und mehr Fairness neben der Piste sorgen sollen.

«Umfangreiche Regeländerungen haben oft auch ein neues Kräfteverhältnis zur Folge, was sehr gut für unseren Sport sein könnte», kommentierte der Mexikaner im Fahrerlager von São Paulo. «Ich denke, auf dem Papier sieht es gut aus, alles deutet auf ein härter umkämpftes Feld hin – und darauf freue ich mich ungemein. Man schaue sich nur einmal das Mittelfeld mit seiner hohen Leistungsdichte an und wieviel Spass es macht, in ein Rennen zu steigen, ohne zu wissen, wer vorne sein wird.»

Dieses Gefühl der Ungewissheit fehle ihm angesichts des grossen Rückstands, den der Rest des Feldes auf die drei Spitzenteams Mercedes, Ferrari und Red Bull Racing hat. «Ich hoffe, dass sich das mit den neuen Regeln ändern wird und wir mehr Wettbewerb an der Spitze erleben werden», erklärte der achtfache GP-Podeststürmer.

Doch vorerst konzentriert sich Pérez mit Blick auf die kleinen Abstände in der Team-Wertung noch ganz auf die aktuelle Saison. Denn hinter seiner sechstplatzierten Racing-Point-Mannschaft lauert mit nur einem Pünktchen Rückstand die Red Bull-Nachwuchsschmiede Toro Rosso. Und das fünftplatzierte Renault-Werksteam ist mit 18 Punkten Vorsprung noch nicht ausser Reichweite. «18 Punkte?», fragte der GP-Routinier nach, und fügte selbstbewusst an: «Es ist erst vorbei, wenn die letzte Zielflagge gefallen ist. Wir werden auf jeden Fall unser Bestes geben und versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu kommen.»

Pérez weiss, wo er und sein Team nachlegen müssen: «Im Qualifying fehlt das Tempo, und das wirkt sich natürlich auch auf das Rennen aus.» Gleichzeitig tröstete er sich: «Im GP sind wir beim Speed etwas stärker. Und in der zweiten Saisonhälfte konnten wir auf unterschiedlichen Streckentypen konkurrenzfähig sein, was natürlich positiv war. Generell sind wir aber natürlich noch nicht da, wo wir sein wollen.»

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