Alonso: Schlage mein 23-jähriges Ich mit einer Hand

Von Andreas Reiners
Fernando Alonso

Fernando Alonso

Fernando Alonso feierte zuletzt vor dem Ungarn-GP seinen 40. Geburtstag. Er glaubt aber, dass das Alter im Motorsport anders zu bewerten ist als in anderen Sportarten.

Am Donnerstag vor dem Ungarn-GP wurde Fernando Alonso 40 Jahre alt. Für die Öffentlichkeit befinden sich Rennfahrer in dem Alter des Spaniers mindestens im Herbst ihrer Karriere.

Doch Alonso befindet sich ganz offensichtlich in seinem dritten Frühling. «Es scheint, dass der Sport und die sozialen Medien uns verwirren, wenn es um das Alter oder die Leistung geht, die ein Sportler erbringen kann», wird Alonso von The Race zitiert.

Denn das Alter im Radsport oder Fußball kann man nicht mit dem Motorsport gleichsetzen, stellt er klar. «Das ist nicht die Tour de France, das sind nicht die Olympischen Spiele, das ist nicht der Fußball, wo man mit 23 auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit ist», sagte er.

Und stellt eine These auf: «Wenn ich jetzt gegen mein 23-jähriges Ich antrete, werde ich es mit einer Hand schlagen. Das gilt nicht nur für mich selbst, ich denke, jeder wird euch die gleiche Antwort geben», so Alonso.

Man sollte dazu wissen: Alonso war von Ende Juli 2004 bis Ende Juli 2005 23 Jahre alt. Den ersten Sieg als damals jüngster Fahrer hatte er da schon geholt, 2005 wurde er bekanntlich erstmals Weltmeister. Fakt ist: Der 23-jährige Alonso war bereits ein Kaliber.

Doch Alonso stellt klar: «Es ist nicht so, dass man umso schneller ist, je jünger man ist. So funktioniert die Stoppuhr im Motorsport nicht.»

Er wird auch 2022 für Alpine an den Start gehen, denn noch immer begeistert er die Fans, wie zuletzt in Ungarn, als er sich ein schönes Duell mit Lewis Hamilton lieferte. «Es gibt Leute, die wollen neue Namen sehen, sie wollen neue Hoffnungen sehen, sie wollen einige der normalen Namen loswerden, die sie jedes Wochenende sehen.»

Alonso weiter:  «Ich sehe mich noch eine lange Zeit Rennen fahren. Wenn es in der Formel 1 ist, großartig, wenn es nicht in der Formel 1 ist, werde ich versuchen, einige der verbleibenden Herausforderungen außerhalb der Formel 1 zu verfolgen, um hoffentlich der kompletteste Fahrer im Motorsport überhaupt zu sein.»

Ungarn-GP, Budapest (nach Ausschluss Vettel)

01. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:40:00,248h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +2,736
03. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +15,018
04. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +15,651
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,614 min
06. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1:15,803
07. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1:17,910
08. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1:19,094
09. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:20,244
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
12. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +1 Runde
13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
Out
Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, Kollision
Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, Kollision
Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, Kollision
Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, Kollision
Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, Kollision
Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, Kollision
Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, Disqualifikation, zu wenig Sprit

WM-Stand nach 11 von 23 Rennen

Fahrer 
1. Hamilton 195 Punkte
2. Verstappen 187
3. Norris 113
4. Bottas 108
5. Pérez 104
6. Sainz 83
7. Leclerc 80
8. Gasly 50
9. Ricciardo 50
10. Ocon 39
11. Alonso 38
12. Vettel 30
13. Tsunoda 18
14. Stroll 18
15. Latifi 6
16. Russell 4
17. Räikkönen 2
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 303
2. Red Bull Racing 291
3. Ferrari 163
4. McLaren 163
5. Alpine 77
6. AlphaTauri 68
7. Aston Martin 48
8. Williams 10
9. Alfa Romeo 3
10. Haas 0


Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Nachbehandlung mit dem Doktor: Japan

Dr. Helmut Marko
Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Diesmal: Suzuka, ein fast perfektes Rennen, und warum wir keinen Stress haben.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Fr.. 19.04., 16:15, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 19.04., 16:45, Motorvision TV
    Rally
  • Fr.. 19.04., 17:00, ORF 1
    SOKO Kitzbühel
  • Fr.. 19.04., 17:10, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Fr.. 19.04., 17:40, Motorvision TV
    Classic Races
  • Fr.. 19.04., 18:05, Motorvision TV
    Classic Ride
  • Fr.. 19.04., 18:35, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Fr.. 19.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Fr.. 19.04., 19:30, Motorvision TV
    Rally
  • Fr.. 19.04., 20:00, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
» zum TV-Programm
11