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Reifen-Wahl im Spa-Qualifying: Das sagt Ferrari

Von Agnes Carlier
Ferrari-Sportchef Laurent Mekies

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies

Charles Leclerc wurde im Qualifying in Spa auf frischen weichen Reifen auf die Strecke geschickt - fälschlicherweise, wie man ihm mitteilte. Ferrari-Sportchef Laurent Mekies spricht aber nicht von einem Fehler.

Während Max Verstappen und Red Bull Racing im Qualifying zum Belgien-GP einen starken Auftritt hingelegt haben, sorgte Ferrari wieder einmal für Kopfschütteln bei den Fans. Denn Carlos Sainz konnte zwar wegen der Rückversetzung des Niederländers die Pole erben, sein Teamkollege Charles Leclerc wurde aber erneut auf den falschen Reifen auf die Bahn geschickt.

Im Q3 war er auf frischen weichen Reifen unterwegs, als er seinem Teamkollegen den Windschatten spendete. Verwundert fragte Leclerc nach, was mit den Reifen los sei, und sein Renningenieur antwortete: «Das war ein Fehler von uns.»

Obwohl noch genügend Zeit geblieben wäre, um zu reagieren und die Box noch einmal anzusteuern, entschied sich das Team, den Monegassen – der wie Verstappen wegen des Überschreitens des Motorteile-Kontingents zurückversetzt wird – auf den frischen Gummis auf die schnelle Runde zu schicken. Letztlich drehte Leclerc die viertschnellste Runde, Verstappen war der Qualifying-Schnellste. Der Red Bull Racing-Star wird das Rennen von Startplatz 15 in Angriff nehmen, Leclerc fährt von Position 16 los.

Ferrari-Sportchef Laurent Mekies erklärte hinterher: «Wir haben in letzter Sekunde entschieden ihn auf frischen weichen Reifen ins Q3 zu schicken, weil wir die höchstmögliche Position erzielen wollten. Schliesslich musste er sich im Kampf gegen die anderen Fahrer, die ans Ende des Startfeldes zurückversetzt werden, behaupten, um möglichst weit vorne losfahren zu können.»

«Er hat auch so eine gute Auswahl an Reifen für das Rennen zur Verfügung, um sich durchs Feld zu kämpfen», ist sich der Franzose sicher. Er sprach auch von einem «sehr intensiven und komplexen Qualifying», in dem sich die Scuderia gegen «sehr starke Gegner» durchsetzen musste. «Ihn erwartet ein intensives Rennen, in dem er sein ganzes Können einsetzen muss, um seine Position zu verteidigen», prophezeite Mekies.

Startaufstellung Belgien-GP

1. Carlos Sainz
2. Sergio Pérez
3. Fernando Alonso
4. Lewis Hamilton
5. George Russell
6. Alex Albon
7. Daniel Ricciardo
8. Pierre Gasly
9. Lance Stroll
10. Sebastian Vettel
11. Nicholas Latifi
12. Kevin Magnussen
13. Yuki Tsunoda
14. Valtteri Bottas
15. Max Verstappen
16. Charles Leclerc
17. Esteban Ocon
18. Lando Norris
19. Guanyu Zhou
20. Mick Schumacher

Qualifying, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:43,665 min
02. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:44,297
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:44,462
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:44,553
05. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:45,180
06. Fernando Alonso (E), Alpine, 1:45,368
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:45,503
08. George Russell (GB), Mercedes, 1:45,776
09. Alexander Albon (T), Williams, 1:45,837
10. Lando Norris (GB), McLaren, 1:46,178
11. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, 1:45,767
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, 1:45,827
13. Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, 1:46,085
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:46,611
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:47,718
16. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, 1:46,344
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, 1:46,401
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:46,557
19. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:46,692
20. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:47,866

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