Formel 1: Fremdschämen in den USA

Hill gegen Bahrain-GP

Von Peter Hesseler
Hill (r.) hält nichts von einem GP in Bahrain zur jetzigen Zeit

Hill (r.) hält nichts von einem GP in Bahrain zur jetzigen Zeit

Der Weltmeister von 1996 schliesst sich einer Gegenbewegung im Internet an und trifft damit den Trend.

Damon Hill stellt sich gegen die Wiederaufnahme Bahrains in den GP-Kalender 2011, über die der Weltrat des Automobil-Weltverbands FIA heute in Barcelona befinden will. Man plant den Bahrain-GP anstelle Indiens (30.Oktober) einzuflicken und den Indien GP auf Dezember zu verlegen. Im Fahrerlager wird das Unterfangen, eine Weihnachts-Saison einzuführen, fast ausnahmslos für irrsinnig gehalten.

Der Weltmeister von 1996 schloss sich nun einer Online-Eingabe von «Avaaz» an, die die Kampagne «No F1 for brutal Bahrain» ins Leben gerufen hat. Also kein GP für das brutale Bahrain, dass Verfechter von Menschenrechten mit Knüppeln und Gewehren zum Schweigen bringt oder zumindest gebracht hat und deswegen im März auf die Austragung des Saisonstarts verzichtete.

Hill machte klar, dass er sich als Privatperson hinter den Protest gegen Bahrain und dessen anti-demokratische Regierung stellt, nicht in seiner Funktion als Präsident des British Racing Drivers Club, den Besitzer und Betreiber des Silverstone-Circuit.

Gleichzeitig berichtet die Nachrichtenagentur Reuters, Bahrain habe 1200 pro-demokratische Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst entlassen und vielen Ärzten die Zulassung aberkannt, allerdings seien nach Protesten beim Arbeitsministerium Hunderte Regierungsangestellte wieder eingestellt worden.

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