Formel 1: Strafe für Nico Hülkenberg

Hitze-Rennen in der Formel 1: F1-Kommission reagiert

Von Vanessa Georgoulas
Logan Sargeant schaffte es 2023 in Katar nur mit Hilfe aus dem Auto

Logan Sargeant schaffte es 2023 in Katar nur mit Hilfe aus dem Auto

Die Formel-1-Stars stiessen 2023 beim Hitze-GP in Katar an ihre Grenzen, mehrere Piloten bekundeten gesundheitliche Probleme. Nun hat die F1-Kommission die Einführung eines Kühlsystems für Fahrer beschlossen.

Die heutigen Formel-1-Fahrer sind topfit, sie trainieren jeden Tag stundenlang, um sich auf die Herausforderungen auf der Strecke vorzubereiten. Und normalerweise kommen sie auch mit Hitzerennen, wie jenem in Singapur, gut zurecht. Doch beim Katar-GP 2023 kamen auch die fittesten GP-Stars an ihre Grenzen.

Der damalige Williams-Pilot Logan Sargeant, der in Singapur offenbart hatte, dass er auf das Trinksystem in seinem Auto verzichtete, musste im Katar-GP noch vor dem Fallen der Zielflagge aufgeben. Er schaffte es nur mit Hilfe seines Teams aus dem Auto.

Auch George Russell war kurz davor, das Rennen aufzugeben, wie er nach der Zielankunft offenbarte. Und Max Verstappen stöhnte nach dem Rennen: «Das war eines der schlimmsten Rennen, das ich je erlebt habe. Diese Hitze! Diese Luftfeuchtigkeit! Das war wirklich grenzwertig.»

Dass die Fahrer bis an die Belastungsgrenze – und in manchen Fällen darüber hinaus – gefordert wurde, lag nicht nur daran, dass das Katar-Rennwochenende 2023 auf den frühen Oktober angesetzt wurde, wenn es im Wüstenstaat schwül und heiss werden kann.

Zudem wurde wegen der Beschaffenheit der neuen Randsteine von Pirelli die Regel vorgeschrieben, dass die Fahrer einen Reifensatz nicht mehr als 18 Runden lang am Auto haben durften – das führte dazu, dass die Fahrer den GP im Qualifying-Speed absolvierten, was die körperliche Belastung erhöht.

Obwohl das Rennen nun wieder später im Jahr über die Bühne geht und besondere Umstände die Auswirkungen der Hitze im vergangenen Jahr verstärkten, hat die Formel-1-Kommission reagiert. Ab 2025 sollen besondere Kühlsysteme für die Fahrer denselben Erleichterung verschaffen, wenn ein Hitzerennen ansteht. Die Einführung erfolgt nach erfolgreichen Tests, wie es in der entsprechenden Mitteilung der FIA heisst.

São Paulo-GP, Interlagos

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 2:06:54,430 h
02. Esteban Ocon (F), Alpine, +19,477 sec
03. Pierre Gasly (F), Alpine, +22,532
04. George Russell (GB), Mercedes, +23,265
05. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +30,177
06. Lando Norris (GB), McLaren, +31,372
07. Yuki Tsunoda (J), Racing Bulls, +42,056
08. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +44,943
09. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +50,452
10. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +50,753
11. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +51,531
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +57,085
13. Valtteri Bottas (FIN), Sauber, +1:03,588 min
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:18,049
15. Guanyu Zhou (RCH), Sauber, +1:19,649
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Unfall
Franco Colapinto (RA), Williams, Unfall
Nico Hülkenberg (D), Haas, Disqualifikation
Lance Stroll (CDN), Aston Martin, Unfall
Nicht am Start
Alex Albon (T), Williams, Unfallschäden

WM-Stand (nach 21 von 24 Grands Prix und 5 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 393 Punkte
02. Norris 331
03. Leclerc 307
04. Piastri 262
05. Sainz 244
06. Russell 192
07. Hamilton 190
08. Tsunoda 28
09. Gasly 26
10. Pérez 151
11. Alonso 62
12. Hülkenberg 31
13. Stroll 24
14. Ocon 23
15. Magnussen 14
16. Albon 12
17. Daniel Ricciardo (AUS) 12
18. Oliver Bearman (GB) 7
19. Colapinto 5
20. Lawson 4
21. Zhou 0
22. Logan Sargeant (USA) 0
23. Bottas 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 593 Punkte
02. Ferrari 557
03. Red Bull Racing 544
04. Mercedes 382
05. Aston Martin 86
06. Alpine 49
07. Haas 46
08. Racing Bulls 44
09. Williams 17
10. Sauber 0

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