"Diese Woche haben wir gezeigt, dass wir um die Weltmeisterschaft mitfahren können", zog Lewis Hamilton nach dem gelungenen Wochenende in Ungarn Bilanz. Der Weltmeister von 2008 ist bis auf 47 Punkte an Fernando Alonso herangerückt und gesellt sich damit zu dem Kreis der engsten Verfolger des Spaniers auf Tabellenplatz 4. Nach dem Triumph auf dem Hungaroring ist die Vorfreude auf die zweite Saisonhälfte daher entsprechend gross. "Wenn wir diese Art von Leistung aufrechterhalten, können wir ihn noch einfangen", so die Warnung an Fernando Alonso. "Es ist gut mit einem Sieg in die Pause zu gehen. Das ist wirklich ein tolles Gefühl. Es ist wirklich sehr, sehr wichtig im Hinblick auf meine Gestaltung der Sommerpause." Hamilton betonte aber auch, dass man noch viel verbessern müsse. Es fehle noch an Konstanz und man könnte das Auto noch in vielen Bereichen verbessern. Eine Aussage, die in dieser Saison sicherlich auf alle Teams zutrifft. Hätte man sich allerdings nicht so gut für das Rennen qualifiziert, wären laut Hamilton andere ganz vorne gewesen. "Wenn Lotus von ganz vorne gestartet wäre, wäre es unmöglich gewesen, sie zu überholen." Er gestand zudem ein, dass er, obwohl es eng war, das Rennen weitgehend unter Kontrolle hatte. So war es durchaus gewollt, dass Romain Grosjean in bestimmten Kurven immer wieder etwas Boden gutmachen konnte. Hamilton selbst habe dann nur versucht, in den letzten Kurven vor der Start-/Zielgeraden eine Lücke aufzubauen. So sollte sich der Reifenverschleiss bei Grosjean erhöhen und dem Franzosen nicht ermöglicht werden, das DRS nutzen.