Dr. Helmut Marko nach Abschied: «Überrascht vom grossen Echo»
Der langjährige Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko sprach in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ über seine Jahre in der Formel 1 und sagt, was ihn besonders freut.
Im Rahmen der großen TV-Weihnachtssendung von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ bei ServusTV war auch Dr. Helmut Marko (82) zu Gast. Der langjährige Red Bull-Motorsportberater sprach mit etwas Abstand über das Ende seiner höchst erfolgreichen Ära.
Red Bull teilte am 9. Dezember 2025 mit: Nach mehr als 20 Jahren als Motorsportchef von Red Bull hat sich Helmut Marko dazu entschieden, sein Engagement mit Ende des Jahres 2025 zu beenden. Der 82-Jährige war einer der wichtigsten Architekten der Red Bull-Ära in der Formel 1 sowie auch Leiter des Red Bull Junioren-Programms.
Helmut Marko dabei: «Ich bin nun seit sechs Jahrzehnten im Motorsport tätig, und die vergangenen mehr als 20 Jahre bei Red Bull waren eine aussergewöhnliche und äusserst erfolgreiche Reise. Es war eine wunderbare Zeit, die ich mitgestalten und mit so vielen talentierten Menschen teilen durfte. Alles, was wir gemeinsam aufgebaut und erreicht haben, erfüllt mich mit Stolz.»
«Das knappe Verpassen der Weltmeisterschaft in dieser Saison hat mich sehr bewegt und mir klar gemacht, dass für mich persönlich nun der richtige Moment gekommen ist, dieses sehr lange, intensive und erfolgreiche Kapitel zu beenden.»
Marko gestand jetzt bei ServusTV hinsichtlich der vergangenen Tage: „Langweile ist bei weitem nicht aufgekommen. Ich war überrascht über das große Echo und habe eigentlich mehr zu tun gehabt als normalerweise um diese Zeit.“
Zu den vielen Reaktionen sagte Marko durchaus bewegt: „Ich bin positiv überrascht. Es zeigt, dass man vielleicht doch nicht alles falsch gemacht hat. Das eine oder andere hätte man im Nachhinein vielleicht etwas anders gemacht. Was letztlich bleibt, sind vier WM-Titel mit Sebastian Vettel, vier WM-Titel mit Max Verstappen und sieben Konstrukteurs-Titel.“
Marko ergänzte: „Das Ganze haben wir als nicht Auto-Hersteller geschafft. Diese Erfolge verdanken wir der Vision und dem Mut von Didi Mateschitz, der uns das alles ermöglicht hat. Er hat uns gefördert und auch gefordert. Es waren Erfolge, die sich damals niemand vorstellen konnte – weder die Fahrer noch das Team.“
Auch eine Nachricht von Red Bull-CEO Oliver Mitzlaff (50) wurde im Hangar-7 in Salzburg eingespielt, in welcher sich der Deutsche bei Marko bedankte. Marko: „Ich bin gerührt. Es freut mich vor allem vom Oliver Mintzlaff, der ja als Quereinsteiger in die Formel 1 gekommen ist und sich mittlerweile bestens etabliert hat.“
Marko über die Zukunft: „Ich sehe uns für die schwierige Saison 2026 gut aufgestellt. Wir haben mit Laurent Mekies und Alan Permane zwei gute Teamchefs. Red Bull macht erstmals in der Geschichte den eigenen F1-Motor, das ist ein ganz großer Schritt. Das birgt gewisse Risken, aber das war auch eine Devise zwischen Mateschitz und mir – no risk, no fun.»
Zu Max Verstappen meint der Grazer: «Max ist vierfacher Weltmeister, den fünften Titel hat er nur knapp verpasst. Er ist zu einem der besten Formel-1-Fahrer aller Zeiten gereift. Er hat so ein unglaubliches Wissen angehäuft und sein Können verfeinert. Ich glaube, wir werden noch viele Großtaten von ihm erleben.»
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