Verstappen-Teamchef Laurent Mekies: Weniger Politik, mehr Racing
Mit Laurent Mekies als Nachfolger des umstrittenen Christian Horner ist bei Red Bull Racing Ruhe eingekehrt. Der 48-jährige Franzose sagt, wie er diesen RBR-Kurs auch künftig halten will.
Im Juli handelte Red Bull: Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner musste gehen, sein Nachfolger wurde der vorherige Racing Bulls-Steuermann Laurent Mekies. Der erfahrene Franzose (jahrelang bei Ferrari und beim Autosport-Weltverband) brachte Ruhe und Konzentration zurück. Mekies wird von den Fans als Ingenieur und Vollblut-Racer geschätzt und nicht als ein Mann gesehen, der bei Netflix mit seinem Anwesen protzen muss.
RBR zeigte unter Mekies eine eindrucksvolle Aufholjagd, am Ende fehlten Max Verstappen gegen Lando Norris nur zwei Punkte, um den fünften Titel in Serie zu erlangen.
Unter Mekies soll der gegenwärtige Kurs weitergeführt werden, nach dem Motto: weniger Politik, mehr Racing.
Das hat sich auch beim WM-Kampf gezeigt: Das 2021er Duell zwischen Red Bull Racing mit Christian Horner und Max Verstappen gegen Mercedes mit Toto Wolff und Lewis Hamilton hatte einen komplett anderen Ton als das Titelrennen 2026 mit RBR und Laurent Mekies gegen McLaren mit Teamchef Andrea Stella und CEO Zak Brown.
Der 48-Jährige Mekies aus Tours bestätigt: «Ich weiss nicht, ob Red Bull vorher aggressiver war. Letztlich hatten wir 2025 einen fairen und sauberen Kampf, und in diesem Geist will ich Rennen fahren. Wir gehen nach wie vor bis an unsere Grenzen und manchmal auch darüber hinaus. Doch wenn es um Fairplay geht, so bin ich davon überzeugt, dass eben beides möglich ist: Höchstleistungen erbringen und gleichzeitig respektvoll mit den Rivalen umgehen. Der Respekt für den Gegner ist mir wichtig.»
«Wir arbeiten in einer extrem wettbewerbsorientierten Welt, aber ich glaube fest daran, dass man, um konkurrenzfähig zu sein, auch Spass an der Arbeit haben muss. Hart arbeiten, hart feiern – das ist die Red Bull-Mentalität.»
«Wir haben sichergestellt, dass Racing im Mittelpunkt steht und wir uns nicht von den Nebengeräuschen ablenken lassen. Im Grunde wollen wir einfach das tun, was wir am meisten lieben: unser eigenes Auto auf der Strecke schneller machen. Wir wollen uns ganz auf unsere Leidenschaft konzentrieren und die Ärmel höher krempeln als Andere.»
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