Jenson Button dominiert in Spa

Von Stefanie Szlapka
Rennen Button

Rennen Button

Mit einem Start/Ziel-Sieg holt der Brite seinen zweiten Saisonsieg - Vettel Zweiter, Hülkenberg Vierter

Jenson Button war heute nicht zu stoppen: Von der Pole-Position aus fuhr er einen ungefährdeten Start/Ziel-Sieg nach Hause. Eine sensationelle Leistung zeigten auch Sebastian Vettel, der von Startrang zehn sogar noch Zweiter wurde. Kimi Räikkönen sicherte sich den dritten Platz vor Nico Hülkenberg. Mark Webber kam auf Position sechs ins Ziel. Tabellenführer Fernando Alsonso und Lewis Hamilton waren bei einem Startunfall ausgeschieden.

Das Rennen in Spa begann mit einem Paukenschlag. Noch auf der Zufahrt zur ersten Kurve erwischte Romain Grosjean den schräg hinter ihm fahrenden Hamilton, die beiden Fahrzeuge verkanteten sich und stiegen auf. Dabei erwischten sie Alonso, der viel Glück hatte, als Grosjean über sein Auto flog. Auch Sergio Pérez und Kamui Kobayashi wurden in den Unfall involviert. Kobayashi konnte, ob wohl die Fahrzeuge sein vorderes rechtes Rad trafen, erstaunlicherweise weiterfahren. Alle Fahrer stiegen aus eigener Kraft aus ihren Boliden.

Da viele Trümmerteile in der ersten Kurve lagen und die havarierten Boliden entfernt werden mussten, kam das Safety Car zum Einsatz. Button hatte zuvor am Start die Pole in die Führung verwandeln können, Räikkönen war Zweiter vor Hülkenberg und Paul Di Resta. Michael Schumacher profitierte von dem Unfall und war auf Platz fünf nach vorne gekommen. Vettel hingegen fiel auf Rang zwölf zurück und lag damit direkt vor Rosberg.

Gegen den Briten an der Spitze hatte kein Pilot über die Distanz den Hauch einer Chance. Nach dem Restart enteilte Button dem Rest des Feldes und hatte auch nach den Boxstopps noch die Führung inne. Nach 44 Runden gewann er mit einem Vorsprung von über 14 Sekunden und fuhr damit seinen zweiten Saisonsieg ein.

Auch für Vettel hätte es nicht besser laufen können. Er legte den Grundstein für seinen Podiumsplatz mit schnellen Rundenzeit und einem guten Umgang mit seinen Reifen im ersten Stint. So konnte bis zu seinem ersten Stopp einige Konkurrenten überholen und startete auf Rang sechs in seinen zweiten Stint. Da er auf einer Ein-Stopp-Strategie unterwegs war, spülte es den Deutschen auf den zweiten Platz nach vorne, als andere Piloten zu ihrem zweiten Reifenwechsel antraten. Da sich hinter ihm Schumacher, Räikkönen und Webber um Platz drei stritten, konnte sich Vettel absetzen.

Hülkenberg konnte kurz nach dem Restart Räikkönen passieren, reihte sich aber nach seinem Stopp wieder hinter dem Finnen ein. Einige Runden vor Schluss geriet er noch in einen Zweikampf mit Schumacher, der dann aber in die Box abbog. Die Ziellinie überquerte Hülkenberg dann auf einem sensationellen vierten Platz.

Bei dem Mercedes-GP-Piloten Schumacher schien man mit einer Ein-Stopp-Strategie zu arbeiten und lag dadurch auf Position drei. Doch ab etwa 30 Runden vor Schluss geriet er immer mehr unter Druck und musste unter anderem Räikkönen ziehen lassen. In Runde 36 entschied man sich bei Mercedes GP den Deutschen doch zu einem zweiten Stopp reinzuholen. Das warf Schumacher auf den siebten Platz zurück. Auch bei seinem Teamkollegen Rosberg ging die Strategie nicht auf. Auf seinem ersten Stint blieb er zu lange draussen, die Reifen bauten ab und ein Konkurrent nach dem anderen zog vorbei. Zum Ende hin holte man ihn eine Runde nach Schumacher in die Box, wodurch er auf Position elf rutschte.

Die Stewards haben nach dem Rennen noch einiges zu tun. So gab es einem Zwischenfall bei Vettel und Schumacher. Die beiden waren in einem engen Zweikampf als Schumacher genau vor seinem Landsmann in die Box abbog und ihn damit stark behinderte. Etwas später wurde es in der Boxengasse zwischen Webber und Massa eng als der Australier bei seinem Team losfuhr.

In der Tabelle führt Alonso weiterhin und hat nun einen 24 Punkte Vorsprung auf Vettel. Webber liegt mit 32 Zählern Rückstand auf Rang drei, Räikkönen mit einem Punkt dahinter auf Position vier. Bereits am kommenden Wochenende geht es im italienischen Monza weiter.

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