Montezemolo: «Schumi ist ein Berater, mehr nicht»
Viel zu sagen hat Michael Schumacher bei Ferrari wohl eher nicht
«Der Papst ist da», witzelte ein italienischer Berichterstatter, als Fiat- und Ferrari-Chef Luca Montezemolo einen Boxenstopp beim Bahrain-GP einlegte.
Was der Chef gesehen hat, konnte ihn wenig entzücken: Die wenigen Punkte, die Kimi Räikkönen zusammenkratzen konnte, haben nicht verhindert, dass Ferrari so schlecht wie nie in ihrer F1-Geschichte in eine Saison gestartet sind.
Einige kreideten das auch dem siebenfachen Formel-1-Champion Michael Schumacher an. Angeblich hätte der das Team schlecht beraten, was zu strategischen Peinlichkeiten mit Felipe Massa und Kimi Räikkönen führte.
Montezemolo präzisierte in Bahrain die Rolle Schumis: «Er war bei einigen Rennen zugegen und wird auch weiter einige Grands Prix besuchen. Aber eine grössere Rolle spielt er nicht, weil ihm die Zeit fehlt, in Maranello zu arbeiten. Er ist ein Berater, macht also Vorschläge oder bringt Ideen ein – nicht mehr und nicht weniger.»
Eine wichtigere Rolle wollte Schumacher offenbar nicht spielen. Als ihn Luca Montezemolo einst fragte, ober er Teamchef werden wolle, meinte der Deutsche: «Nein.»