BMW-Sauber: Neustart in Spanien
Kubica will mit Volldampf zurück in die Spitze
BMW-Sauber hat beim Spanien-GP am kommenden Wochenende in Barcelona (4. WM-Lauf) etwas gut zu machen. Nach dem Saisontiefpunkt in Bahrain, wo Nick Heidfeld und Robert Kubica die letzten beiden Plätze belegten, bringt das deutsch-schweizerische Team neue Hoffnung an den Start.
Technikchef Willy Rampf sagt: «Wir werden in Barcelona mit einem umfangreichen Entwicklungspaket am F1.09 antreten. Völlig neu sind die Fahrzeugnase, die stärker eingezogenen Seitenkästen und der Heckflügel. Daruber hinaus wurden der Frontflügel, die Motorabdeckung sowie der Unterboden weiterentwickelt. Von diesen Verbesserungen erwarten wir einen deutlichen Rundenzeitgewinn. Natürlich wissen wir, dass die anderen Teams in Barcelona ebenfalls Modifikationen an ihren Autos haben werden. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir den Abstand nach vorne reduzieren können.»
BMW-Sauber wirft die Neuteile, wie auch die Gegner, aufgrund des Testsverbot ohne Streckenerprobung ins Rennen. Laut Rampf eine «riesige Herausforderung für die Ingenieure an der Strecke.» Und zwar am Freitag, wo die Zeit des freien Trainings für die Suche nach der neuen Fahrzeugabstimmung die Rennvorbereitung erschwert.
[*Person 270*] sagt: «Wir kennen die Strecke von Barcelona in- und auswendig, weil wir da früher ständig testeten. Sogar im vergangenen Jahr hatten wir in Barcelona noch 16 Testtage. Barcelona ist eine schwierige Rennstrecke, weil sie eine Vielzahl von Anforderungen stellt und der Kurs stark auf Umgebungsbedingungen reagiert. Ändern sich Wind, Temperatur oder Grip-Level auch nur ein wenig, passt ruckzuck die Abstimmung nicht mehr, die eben noch gut war. Aber wie alle im Team setze auch ich Hoffnungen auf unser neues Aerodynamik-Update. Das Team hat unheimlich Energie darin investiert, um aufzuholen.»
[*Person Robert Kubica*] bringt es auf den Punkt: «Es ist unser Ziel, der Spitze wieder näher zu rücken.» Zu der fehlte zuletzt rund eine Sekunde pro Runde.
BMW-Motorsport-Direktor Mario Theissen sieht im Spanien-GP als Auftakt der Europasaison «einen zweiten Saisonstart, besonders in diesem Jahr, denn wir können mit den ersten vier Rennen überhaupt nicht zufrieden sein.»