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Der neue Marussia: Klein, aber oho

Von Mathias Brunner
Der neue Marussia

Der neue Marussia

Der neue Marussia, der am Dienstag in Jerez präsentiert wurde, glänzt mit einigen pfiffigen Detail-Lösungen.

Heute Morgen geht es in Jerez Schlag auf Schlag: Kaum wird es über der andalusischen Rennstrecke auch nur halbwegs hell, rollt Marussia sein neues Auto in die Boxengasse hinaus. Eine halbe Stunde später folgt Caterham.

Der Marussia MR02 ist der letzte Formel-1-Renner im Feld mit Cosworth-Motor, vielleicht beginnt hier auch das vorderhand letzte Kapitel des renommierten Motorenherstellers im Grand-Prix-Sport, denn der Schritt in die Turbo-Ära können die Engländer aus Kostengründen nicht mitgehen.

Beim neuen Marussia fällt auf – die Handschrift von Pat Symonds ist unverkennbar: Der frühere Chef-Ingenieur von Renault hat sich Einiges einfallen lassen.

Die Fahrzeugnase ist tiefer herunter gezogen als bei anderen Autos. Die Seitenkästen verlaufen flach und sind schmal gehalten. Beim Auspuff-Auslass ist McLaren kopiert worden – die Gase strömen in einer Beule ins Freie, die aus den Seitenkästen herauswächst. Das Layout der Hinterrad-Aufhängung orientiert sich am modernen Trend, sich der Aerodynamik unterzuordnen. Im Marussia MR02 ist erstmals eine Energie-Rückgewinnung (KERS) eingebaut.

Der britische GP-Novize Max Chilton wird dem Wagen an den ersten beiden Testtagen in Jerez auf die Zahnräder fühlen. Wer den Wagen an den anderen beiden Tagen fahren wird, ist unklar, da bei der Präsentation nur Chilton anwesend war.

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