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Kimi Räikkönen: «Das hier ist nicht Hollywood»

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Räikkönen: «Ich bin nicht hier, um anderen zu sagen, was sie machen müssen»

Kimi Räikkönen: «Ich bin nicht hier, um anderen zu sagen, was sie machen müssen»

Der Lotus-Star spricht über seine erste Saison nach dem Comeback, seine Rallye-Leidenschaft und seinen Teamkollegen.

Der dritte WM-Platz von Kimi Räikkönen überraschte nicht nur die Fans und Gegner, auch der Iceman selbst rechnete nach seinem Comeback nicht damit, bei der FIA-Preisverleihung dabei zu sein, wie er im Interview mit der offiziellen F1-Website formula1.com verrät: «Ich hatte keine grossen Erwartungen, da ich weder das Team noch mein Auto kannte. Ich wusste nur, dass ich mein Bestes geben werde, und das ist dabei rausgekommen.»

Seinen vielgerühmten Renninstinkt will Räikkönen nicht definieren: «Keine Ahnung, was das heissen soll, es ist ganz einfach: Im Rennen gebe ich mein Bestes, und es ist schön, wenn sich das in den Ergebnissen wiederspiegelt, aber ich habe keine spezielle Strategie.» Dann philosophiert er: «Manchmal ist es schwieriger, dann wieder leichter. Manchmal hast du ein gutes Auto, und manchmal eben nicht. Die Leute neigen dazu, einfache Dinge zu mystifizieren.»

Räikkönen beteuert auch, dass er der Rallye-WM-Szene nicht aus Frust den Rücken gekehrt hatte: «Ihr könnt mir glauben oder nicht, aber ich will immer noch Rallye fahren. Ich hatte da eine schöne Zeit und ich wusste von Anfang an, dass es hart werden würde. Die Leute sagen, ich hätte versagt, aber das stimmt nicht. Ich hatte ja keine Erfahrung und so gesehen lief es schon ganz gut. Natürlich flog ich auch ab, aber jeder, der glaubt, er kann es besser, soll das beweisen!»

Dass sein Teamkollege Romain Grosjean ein schwieriges Jahr hinter sich hat, kümmert den 33-jährigen Formel-1-Star wenig: «Das geht mich nichts an, deshalb mische ich mich auch nicht ein. Ich bin nicht hier, um den Leuten zu sagen, was sie machen müssen. Jeder hat seine eigene Art und man kann ein Erfolgsrezept nicht einfach abkupfern. Er hatte eine harte Zeit, aber so ist das Leben, das passiert nun Mal ab und zu. Das hier ist nicht Hollywood, das ist die Formel 1. Ich kümmere mich um meine eigenen Angelegenheiten.»

Dass er mit 33 Jahren mittlerweile der zweitälteste und damit einer der erfahrensten Piloten in der Startaufstellung ist, sieht Räikkönen nicht als grossen Vorteil: «Natürlich hilft es, wenn man Erfahrung hat, aber wo hört das auf? Ich glaube nicht, dass du wirklich besser wirst, wenn du 10.000 Rennen mehr bestreitest. Viel wichtiger ist die Erfahrung, die du mit deinem Team machst, wenn du deine Leute gut kennst, ist es ein grosser Vorteil.

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