Der Ferrari-Teamchef zeigt sich als großer Fan von Sebastian Vettel. Er schätze ihn sehr hoch ein, gibt Stefano Domenicali und schließt eine Zukunft des Deutschen bei Ferrari nicht aus.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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"Sie wissen, dass ich Sebastian sehr, sehr, sehr, sehr hoch einschätze. Am Ende des Tages hat er die letzten drei Weltmeisterschaften gewonnen. Ich ziehe meinen Hut vor ihm", gab Stefano Domenicali im Interview mit der Sport Bild zu. "Und selbst, wenn seine Kritiker sagen, er habe das beste Auto und das meiste Glück. Die sollen sich einfach seine Statistiken anschauen. Seine Erfolge sind Fakt." Dass der 25-Jährige in absehbarer Zeit bei Ferrari fahren wird, bezweifelt der Italiener aber. "Das ist für uns derzeit kein Thema. Sebastian ist langfristig an Red Bull gebunden", betont er, könnte sich aber sogar vorstellen, dass Vettel und Fernando Alonso einmal nebeneinander für die Scuderia antreten. "Unabhängig davon glaube ich, dass das – wenn beide Fahrer intelligent sind und das Team ihr Nebeneinander mit klaren Regeln managt – kein Problem ist. Ich würde niemals nie sagen." Auf den Teamorder-Skandal in Malaysia angesprochen meinte der Italiener nur, er sähe kein Problem darin, dass Teams ihren Fahrern Anweisungen geben, die Positionen zu halten. "Offensichtlich wollten beide Teams ihre Positionen so gegen Rennende sichern. Das ist völlig legitim", denkt der Ferrari-Mann, gibt aber zu, dass ihn die ganze Sache schon amüsiert habe. "Trotzdem musste ich lächeln, als ich das hörte. Immerhin wurden wir in der Vergangenheit immer für unsere Philosophie kritisiert, das Interesse des Teams über alles zu stellen." Er kenne zwar die Fakten nicht, die den Teamanweisungen vorausgingen, fuhr Domenicali fort, "ich kann nur sagen, dass ich eines der traurigsten Podien meiner Karriere gesehen habe." Bei Ferrari haben sich die Fahrer immer an die Teamorder gehalten, wenn auch mitunter widerwillig, trotzdem zeigt der Italiener auch Verständnis für Sebastian Vettels Reaktion. "Fakt ist auch: Sebastian holt immer das Maximum aus dem Auto raus, besser als Mark das hinkriegt."
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