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Formel 1 2014: Wer platzt? GP Indien oder Südkorea?

Von Rob La Salle
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone steht vor dem Problem: Wie soll er den Teams 21 WM-Läufe schmackhaft machen?

Die Formel-1-WM 2013 besteht aus 19 Rennen. Für 2014 hat Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone einen Ausbau auf 21 Läufe im Visier – mit den neuen Grands Prix von Russland (Sotschi) und USA (New Jersey). Die Rennställe wollen jedoch nicht mehr als 20 Rennen, um das Personal nicht weiter zu belasten. Ganz abgesehen davon, dass fürs kommende Jahr vier Zweitages-Tests innerhalb der Saison geplant sind, womit die Fachkräfte mindestens zwölf Tage länger unterwegs sind. Besteht die WM aus mehr als 20 Rennen, muss das den Teams finanziell entschädigt werden.

Aber vielleicht löst sich das Problem für Ecclestone von selber: Sorgenkinder im WM-Kalender sind zwei asiatische Rennen, Indian und Südkorea.

Südkorea besitzt einen Vertrag bis einschliesslich 2016, mit einer Option auf fünf weitere Jahre. Der Grand Prix bei Mokpo, tief unten in der südlichen Provinz Jeolla, ist jedoch ein Verlustgeschäft. Die Koreaner würden den Grand Prix gerne los werden, der Formel-1-Zirkus wiederum würde diesem WM-Lauf keine Träne nachweinen. Skurrilerweise kostet es, gemäss Vertrag, mindestens so viel, das Rennen austragen wie es platzen zu lassen. Anträge der Südkoreaner für eine verringerte Antrittsgebühr hat Ecclestone bislang abgelehnt. Aus Asien ist zu hören: die Regierung will nicht länger zuschauen. Leere Tribünen sehen auch im Fernsehen nicht gut aus, der erhoffte Werbe-Effekte für das Land ist bislang ausgeblieben. Wir erinnern uns auch: Die Rennstrecke ist überhaupt erst auf dem Land entstanden, weil der damalige Staatschef seiner Heimat-Provinz etwas Gutes tun wollte. Seither jedoch sind längste andere an der Macht.

Indien: Keine öffentlichen Gelder mehr?

Ein ähnliches Problem haben wir in Indien. Jene Partei, die sich damals für den Bau des «Buddh International Circuit» stark machte, ist im Staate Uttar Pradesh nicht länger wortführend. Damit sind auch üppige öffentliche Gelder für GP-Promoter «Jaypee Group» versiegt, von der geplanten Sport-Stadt um die Rennstrecke herum spricht niemand mehr (so wenig wie vom Hafenviertel das um die südkoreanische Bahn herum entstehen sollte).

Aus Indien hören wir: Das Rennen 2013 ist finanziell gesichert, jenes von 2014 nicht. Viel wird auch davon abhängen, ob die sinkenden Zuschauerzahlen von 2011 auf 2012 einem Trend entsprechen. Indische Quellen murmeln: Die Jaypee-Gruppe stehe vor dem Bankrott.

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