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Adrian Sutil: «Force India Weltmeister? Wieso nicht?»

Von Vanessa Georgoulas
Adrian Sutil: «Für jede Kleinigkeit wirst du kritisiert»

Adrian Sutil: «Für jede Kleinigkeit wirst du kritisiert»

Der Force-India-Rückkehrer spricht im Interview über die positiven Aspekte seiner Zwangspause, den Druck der Öffentlichkeit und seine Zukunft.
Viele sagen, Du bist nach deinem Formel-1-freien Jahr stärker zurückgekommen. Hat Dir das Auszeit-Jahr geholfen, Dich neu zu motivieren?

Ich hoffe, dass ich jetzt ein besserer Fahrer bin, wenn man über die Jahre schlechter wird, dann macht man irgendetwas falsch. Wenn man Erfahrung hat und immer noch jung ist, dann ist das doch die perfekte Kombination. Ich bin 30, da gehört man noch nicht zu den alten Eisen.

Wie hat Dich dieses Jahr geprägt?

Das war ganz gut, ich konnte ein bisschen entspannen. Das ist ein anstrengender Job, man ist nie zu Hause, sehr viel unterwegs. Das zerrt an einem, ich habe die Zeit zu Hause also genossen. Ich war auch mal weg von dem Sport, hab mir nicht jedes Training und Qualifying live angeschaut. So habe ich eine andere Perspektive bekommen. Ich bin sehr entspannt im Auto, es macht mir auch noch mehr Spass.

Also ist so eine Auszeit auch für andere Formel-1-Piloten empfehlenswert?

Keiner macht das freiwillig, ausser man ist Weltmeister und hat die Nase voll, so wie das Kimi Räikkönen gemacht hat. Und auch er ist nicht schwächer zurückgekommen, als er gegangen ist. Eine Pause muss nicht immer schlecht sein. Natürlich, wenn man dann drei Jahre weg ist oder vier, dann wird es schwierig. Aber einigen würde ein Jahr Auszeit sicher gut tun, denn die Formel 1 ist ja auch ein sehr mentaler Sport. Es wird manchmal auch einfach zu viel. Für jede Kleinigkeit die man macht, wird man kritisiert, und wir sind alle auch nur Menschen und ticken ähnlich. Irgendwann einmal ist es zu viel.

Wann sehen wir Dich auf dem Podest? Können wir noch in diesem Jahr damit rechnen?

Alles ist möglich! Ich arbeite hart daran, es ist mein Ziel und das versuche ich auch zu erreichen. Vielleicht ist es etwas schwieriger als erwartet, auf dem Treppchen zu landen, immerhin habe ich schon nahezu 100 Grands Prix bestritten. Ich bin dem Podest auch schon sehr nahe gekommen, aber es hat bisher nicht gereicht.

Glaubst Du, dass Du irgendwann einmal noch zu einem Top-Team aufsteigen wirst?

Das kommt darauf an. Ich will Rennen gewinnen und Weltmeister werden, und mir ist es eigentlich egal, in welchem Auto das passiert. Wir belegen derzeit den fünften Platz in der Konstrukteurspokal-Wertung, es gibt also gar nicht so viele Teams, die vor uns stehen. Wenn ich die Entscheidung treffe, die Mannschaft zu wechseln, dann müsste es schon ein besseres Team sein. Aber es ist noch ziemlich früh in der Saison und ich habe das beste Force-India-Auto meiner Karriere. Das ist auch die bisher beste Formel-1-Saison für mich. Wir werden immer besser und wer sagt, dass Force India nie die Weltmeisterschaft gewinnen kann? Red Bull Racing ist das auch ohne Hersteller-Beteiligung gelungen...

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