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Der Hungaroring aus Sicht des Motors

Von Petra Wiesmayer
Der Hungaroring stellt besondere Anforderungen an den Motor

Der Hungaroring stellt besondere Anforderungen an den Motor

Rémi Taffin von Renault Sport F1 erklärt, welche besonderen Anforderungen an den Motor auf dem Hungaroring bestehen.

Kart-Strecke, Mickey-Maus-Kurs, nach Strecken wie dem ultraschnellen Silverstone Circuit oder auch dem Nürburgring, ist der Hungaroring das komplette Gegenteil. Keine langen, schnellen Geraden, stattdessen eine schnelle Aneinanderreihung von Kurven.

«Dieses Kurvengeschlängel macht den Kurs mit einer Durchschnittsgeschwidigkeit von 182 km/h hinter Monaco zum langsamsten überhaupt», erklärt Rémi Taffin, der Verantwortliche von Renault Sport F1 an der Rennstrecke. Die Anforderungen an den Motor seien in Ungarn ähnlich dem eines Stadtrennes, da nur 47% des Kurses bei Vollgas gefahren würden.

«Um die reine Kraft des Motors muss man sich daher keine großen Gedanken machen, denn nur auf der Start-Ziel-Geraden und den 750 Metern zwischen Kurve 3 und 4 wird der Motor auf Maximum hochgedreht», sagt der Franzose weiter. «Durch dieses Stopp-and-Go ist der Benzinverbrauch aber sehr hoch und die Autos werden daher am Start sehr schwer sein. Das wird durch die hohe Außentemperatur aber zum Teil wieder aufgewogen.»

Während der Spritverbrauch durch die Hitze zwar etwas sinkt, muss andererseits die Kühlung umso besser funktionieren. «Die Hitzeableitung ist der Schlüssel, besonders, wenn man bedenkt, dass der Motor zwischen den Kurven nur sehr wenig Zeit zum atmen hat. Leider lassen uns die Anforderungen für maximalen Abtrieb keinen Spielraum für zusätzliche Lufteinlässe, um den Motor zu kühlen. Deshalb bereiten wir die Motoren auf den Prüfständen in Viry ganz besonders sorgfältig auf den niedrigen Drehzahlbereich und die hohen Temperaturen vor.»

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