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Bahrain-GP: Ward hätte anders gehandelt als Todt

Von Mathias Brunner
Der Formel-1-WM-Lauf in Bahrain bleibt umstritten

Der Formel-1-WM-Lauf in Bahrain bleibt umstritten

David Ward, Herausforderer von Jean Todt um das Amt des FIA-Präsidenten, steckt weiterhin dort den Finger rein, wo es weh tut. Heute: beim Thema Bahrain.

Der Engländer David Ward (58) führt einen geschickten Wahlkampf. Er weiss genau, wo der bisherige FIA-Präsident Jean Todt (67) angreifbar ist. Ward hat beispielsweise die Machtstruktur der FIA hinterfragt und mehr Transparenz beim Geldfluss gefordert. Er hat den Franzosen auch zu einem öffentlichen Rededuell aufgefordert, was Todt bislang ignoriert hat. Wards jüngste Attacke richtet sich auf den umstrittenen Bahrain-GP, der trotz anhaltender innenpolitischer Probleme im Formel-1-Terminkalender bleibt, selbst wenn 2011 einmal ausgesetzt wurde. David Ward: «Die Neutralität geht vor, also drängt sich ein Besuch des Landes auf um herauszufinden, was wirklich los ist.»

Ward spielt auf den Besuch eines spanischen Abgesandten in Bahrain an, der damals sinngemäss resümierte, alles im Lande sei wunderprächtig. Leider ist dem nicht so. Ward: «Man hat Todt mit diesem Bericht einen Bärendienst erwiesen.»

Der Brite würde «jemanden ins Land entsenden, der sich mit den Verhältnissen im Mittleren Osten auskennt. Den Bahrain-GP 2012 wieder in den Kalender aufzunehmen, war ein Fehler. Heute sieht es so aus, als ob sich die Situation in Bahrain nicht verbessert hätte.»

Ward wirft Todt vor, eine Chance verpasst zu haben, das Richtige zu tun.

Auch im neuen Formel-1-WM-Programm ist Bahrain enthalten.

Der neue FIA-Chef wird am 6. Dezember gewählt, in Paris. Gewählt wird der neue FIA-Chef von der so genannten Generalversammlung (in welcher die Präsidenten der weltweit tätigen Automobil- und Automobilsport-Klubs sitzen, insgesamt mehr als 230 aus 130 verschiedenen Ländern, 183 davon sind wahlberechtigt). Bei der Geheimwahl gilt: Wenn im ersten Wahlgang kein Kandidat die Hälfte der Stimmen erhält, scheidet einer aus (das Gerücht hält sich hartnäckig, dass sich der Araber Mohammed bin Sulayem ebenfalls als Kandidat aufstellen lassen wird). In der zweitn Runde entscheidet das absolute Mehr.

Die Formel-1-WM 2014

16. März: Australien
30. März: Malaysia
6. April: Bahrain
20. April: China
27. April: Südkorea (provisorisch)
11. Mai: Spanien
25. Mai: Monaco
1. Juni: New Jersey/USA (provisorisch)
8. Juni: Kanada
22. Juni: Österreich
6. Juli: Grossbritannien
20. Juli: Deutschland (Hockenheim)
27. Juli: Ungarn
24. August: Belgien
7. September: Italien
21. September: Singapur
5. Oktober: Russland
12. Oktober: Japan
26. Oktober: Abu Dhabi
9. November: Austin/USA
16. November: Mexiko (provisorisch)
30. November: Brasilien

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