Formel 1: Stallorder-Debakel bei Ferrari

Montezemolo: Ende der Polemik

Von Peter Hesseler
Montezemolo spricht den Fans aus der Seele.

Montezemolo spricht den Fans aus der Seele.

Nach Aufforderung von FIA-Präsident Max Mosley, sich zu entschuldigen, fegt Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo mit einer Brandrede über jegliche Eitelkeiten hinweg.

Bei einer Pressekonferenz in Genf sowie auf der Ferrari-Homepage forderte Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo das Ende der politischen Ränkespiele um die Formel 1.

Di Montezemolo reagierte damit auf eine Forderung von FIA-Präsident Max Mosley, der auf eine Entschuldigung sowie eine Klarstellung der in der Teamvereinigung FOTA organisierten Renställe wartet.

Mosley fühlte sich von der FOTA als Diktator verunglimpft und durch die Forderung der FOTA nach einem unabhängigigen Präsidenten auch sein Demokratieverständnis falsch dargestellt. Überdies missfiel ihm die unmittelbar nach der Einigung mit FOTA über Kostenreduzerungen ab 2010 einsetzende Diskussion um seine Nachfolge, die sein angekündigter Rückzug aus dem Amt (für Oktober avisiert) ausgelöst hatte.

Montezemolo wischte alle Eitelkeiten und den drohenden Rücktritt vom Rücktritt Mosleys mit ein paar kernigen Sätzen aus der Welt: «Ich bin sehr glücklich über das Abkommen (zum Kostensparen), ich verstehe die Zuschauer, die genervt sich von Presseaussendungen, unklaren und ständig wechselnden Regeln. Wir brauchen Stabilität. Wir brauchen Frieden. Wir brauchen Transparenz. Wir lieben die Formel 1, wir wollen eine extreme Formel 1, extrem hinsichtlich Technik und Wettbewerb. Mit den besten Fahrern, den besten Teams, den besten Autos.»

Er forderte nochmas mehr Mitsprecherecht für Teams und Hersteller bei der Gestaltung der künftigen Formel 1, in der er auch den Einsatz von drei Fahrzeugen pro Team grundsätzich für möglich hält.

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