Zoff um Donnelly
Alan Donnelly (li.) mit Martin Whitmarsh.
Das für 2010 eingeschriebene Neulings-Team Manor Grand Prix gerät schon unter Beschuss, obwohl es noch keinen Meter gefahren ist.
Einige etablierte gegnerische Teams beschwerten sich beim Weltverband FIA über Alan Donnelly, die rechte Hand des Weltverbands-Präsidenten Max Mosley. Diese Teams wollen wissen, dass Donnelly dem Team Manor besonders nahesteht, eventuell sogar geschäftlich damit verbunden ist und über eine Mitarbeiterin die Medienstrategie für Manor GP plant. Das wäre in der Tat eine äusserst unglückliches Abhängigkeitsverhältnis.
Team Manor steht bei den Gegnern ohnehin unter besonderer Beobachtung, weil dessen Partner und Technikchef Nick Wirth eine überaus herzliche Beziehung zu Max Mosley nachgesagt wird.
Donnelly hat wenig Freunde im Fahrerlager, weil er als eine Art permamenter Aufseher über die drei Renn-Stewards agiert und von daher deren Unabhängigkeit von den Teams bisweilen in Frage gestellt wird.
Donnelly wurde in der Türkei Anfang Juni im Rahmen des GP überdies mit Beschwerden überzogen, weil er die FOTA-Teams, die mit Mosley im Clinch über Kostensenkungsmassnahmen lagen, schikaniert haben soll.