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Lotus-Teambesitzer Lopez: «Wo bleibt der Respekt?»

Von Rob La Salle
Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez

Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez

Gerard Lopez, Mitbesitzer des Lotus-Rennstalls, wundert sich darüber, wie sich Vertreter gegnerischer Rennställe das Maul zerreissen. Er findet, sein Team werde ungerecht behandelt.

Lotus geriet 2013 nicht nur aus sportlichen Gründen in die Schlagzeilen, wie Kimi Räikkönens Sieg beim WM-Auftakt in Australien. Finanzielle Engpässe, samt Gehaltsstopp für Starfahrer Räikkönen sowie das monatelange Hin und Her mit dem Möchtegern-Teilhaber Quantum gaben ebenfalls viel zu reden. Zu viel, wie Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez (der am 27. Dezember 42 Jahre alt wird) findet.

«Ich finde, es zeugt von mangelndem Respekt, wie einige von uns reden», sagt Lopez, Chef der Investmentfirma Genii Capital. «Wenn ich so viel Geld zur Verfügung hätte wie die Topteams, dann würde ich einfach meine Klappe halten und mich auf meine Arbeit konzentrieren. Ich würde bestimmt keine Kommentare über andere Rennställe abgeben. Das finde ich lächerlich.»

Lopez weiter: «Wir schlagen Teams, die mehr Mittel zur Verfügung haben. Da finde ich schon, dass man uns etwas Wertschätzung entgegenbringen sollte. Unser Team kommt mir hin und wieder vor, als würden wir zum 100-Meter-Sprint antreten, wir müssen aber weiter hinten bei der 200-Meter-Marke loslaufen. Wir und auch andere Teams werden finanziell nicht korrekt abgegolten, auch das stört mich.»

Der Luxemburger (der mit seinem Landsmann Eric Lux die Genii-Gruppe gegründet hat) bemängelt, dass der kommerzielle Erlös der Mittelfeldteams zu wenig sei. «Das zwang uns schliesslich, die Antennen zu zusätzlichen Investoren auszufahren», so Lopez gegenüber den Kollegen von «Autosport». «Wir haben eines der besten Teams der Formel 1, aber wir brauchen mehr Mittel, um unsere Möglichkeiten ausschöpfen zu können.»

Lopez hat bislang mit Lux viele finanzielle Lücken aus der eigenen Tasche geschlossen. Mittelfristig will er das nicht mehr.

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