Red Bull Racing: 40 bis 50 Tonnen Fracht pro Rennen

Von Vanessa Georgoulas
Nicht nur logistisch ein Spezialfall: Die schwimmende Energy Station in Monte Carlo

Nicht nur logistisch ein Spezialfall: Die schwimmende Energy Station in Monte Carlo

Wie viel Material schleppt ein Formel-1-Team um die Welt? Und was unterscheidet die Europa-Rennen logistisch vom restlichen WM-Kalender? Red Bull Racing liefert die Antwort.

Mit der Europa-Saison kehren auch wieder die Motorhomes der Teams ins Fahrerlager zurück. Die prunkvollen Temporär-Bauten dienen den Rennställen nicht nur als Tages-Unterkünfte für ihre Mannschaften, sie sind darüber hinaus auch Statussymbole und Gaststätten für die VIPs und Sponsoren-Gäste.

Und weil die temporären Behausungen gleich mehrere Trucks und Zusatzkräfte benötigen, gestaltet sich die Logistik in Europa insgesamt betrachtet nicht einfacher als die Verfrachtung des Materials zu den weiter entfernten Rennstätten, die den Teams feste Unterkünfte zur Verfügung stellen müssen. Doch das ist nicht der einzige Faktor, der die Europa-Rennen logistisch zu einer Herausforderung macht. Gerrard O’Reilly, Team-Koordinator von Red Bull Racing, erklärt: «Weil die Distanz zum Werk kleiner ist, ergeben sich viele verschiedene Möglichkeiten, wenn man Teile nachliefern will. Das ist natürlich grundsätzlich positiv – kann das Ganze aber auch weiter verkomplizieren.»

O’Reilly verrät: «Wir reisen mit vier Lastwagen, davon nimmt einer das Garagen-Equipment mit, einer transportiert die Autos, und in den anderen Beiden bringen wir das restliche Equipment unter. Damit auch alles Platz hat, müssen wir einem bestimmten Lade-Plan folgen – da besteht nur wenig Spielraum. Insgesamt handelt es sich etwa um 40 bis 50 Tonnen Material.» Mehr als 20.000 Teile umfasst das Equipment eines Rennteams durchschnittlich – dabei kann auch leicht etwas verlorengehen. Doch O’Reilly winkt ab: «Nichts geht jemals verloren, es wurde höchstens verlegt.»

Die grösste logistische Herausforderung stellt der Glamour-Grand-Prix von Monaco dar. Im Hafenstädtchen ist die Platznot das grösste Problem der Teams. O’Reilly sagt aber auch: «Man muss ausserhalb der Norm denken, das macht es auch interessant. Wir versuchen unser Konzept jeweils von Jahr zu Jahr zu verbessern. Es ist schon eine beachtliche Leistung, die man gut erkennt, wenn man mal ausserhalb des Rennwochenendes im Hafenbecken steht. Da fragt man sich dann: Wie zum Teufel haben die das alles da reinbekommen?»

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