Fernando Alonso: «Jules Bianchi ist ein Freund»

Von Vanessa Georgoulas
Ein Fussball-Spiel unter Freunden: Ferrari-Förderpilot Jules Bianchi und Formel-1-Star Fernando Alonso

Ein Fussball-Spiel unter Freunden: Ferrari-Förderpilot Jules Bianchi und Formel-1-Star Fernando Alonso

Sensationell: Das Marussia-Team konnte im prestigeträchtigen Monaco-GP zum ersten Mal in seiner Geschichte WM-Punkte sammeln. Einer der ersten Gratulanten war Ferrari-Star Fernando Alonso.

Nach vier Jahren und sechs weiteren Grands Prix schaffte das Marussia-Team, wovon es seit seinem Formel-1-Einstieg geträumt hatte: Jules Bianchi profitierte von den Ausfällen und Fehlern seiner Vordermänner und sammelte im Monaco-GP zwei WM-Punkte.

Das ist eine Sensation für den kleinen Privatrennstall, der mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln am hinteren Ende des Feldes um sein Überleben kämpft. Entsprechend gross war die Freude im Marussia-Team – aber auch bei Motoren-Partner Ferrari, denn Bianchi ist Teil des Nachwuchsprogrammes der Scuderia.

Zu den ersten Gratulanten gehörte denn auch Ferrari-Star Fernando Alonso. Der zweifache Weltmeister erklärte auf Nachfrage: «Es ist fantastisch, ich freue mich sehr für Marussia und Jules Bianchi. Er ist nicht nur ein Ferrari-Nachwuchsfahrer, sondern auch ein Freund. Wir haben schon viel Zeit miteinander verbracht im Werk in Maranello. Wir spielen Fussball und Basketball und reisen auch viel zusammen rum. Ich freue mich extrem für ihn. Ich habe nicht den kleinsten Zweifel daran, dass er eine gute Karriere hinlegen wird, und ich hoffe, das heutige Ergebnis hilft ihm, ein konkurrenzfähiges Cockpit für die nächste Saison zu finden.»

Bianchi, der als Achter ins Ziel gekommen war aber wegen einer 5-Sekunden-Strafe (Startposition nicht korrekt!) schliesslich als Neunter gewertet wurde, strahlte: «Wow, was für ein Rennen und welch ein Resultat für das ganze Team! Ich bin einfach unglaublich glücklich! Der Erfolg gehört dem ganzen Marussia-Team, der diesen erst ermöglicht hat. Ihr habt ja keine Ahnung, wie viel Arbeit und Hingabe hinter unserer Rennvorbereitung steht. Ich bin so glücklich, dass ich dazu beitragen konnte, das Langzeit-Ziel zu erreichen.»

Der Franzose bedankte sich noch einmal beim ganzen Team und fügte brav an: «Natürlich müssen wir uns auch bei Ferrari bedanken, denn die haben bei der Antriebseinheit und dem Antriebsstrang grosse Fortschritte seit dem Barcelona-Test machen können. Ich möchte mich auch bei der Ferrari Driver Academy bedanken, die mich auf jeder Stufe meiner Karriere unterstützt hat.Es war kein leichtes Rennen, es gab ein paar amüsante Höhepunkte, aber auch einige knifflige Situationen.»

Auch Bianchis Teamkollege Max Chilton, der sich auf Position 13 als Letzter klassierte, freute sich mit: «Ich bin sehr stolz, diesen wichtigen Tag als Teammitglied von Marussia zu erleben. Für ein so kleines Team ist ein derartiges Resultat eine grosse Motivationsspritze. Natürlich bin ich nicht so happy mit meinem Rennverlauf, denn heute ging alles schief, was schiefgehen konnte. Doch so ist das nun einmal im Rennsport. Ich weiss, dass meine Chance auf Punkte noch kommen wird.»

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