Nico Hülkenberg: Tolle Serie, aber 0 Punkte in Kanada

Von Mathias Brunner
Nico Hülkenberg beim Kanada-GP 2012

Nico Hülkenberg beim Kanada-GP 2012

Nico Hülkenberg ist einer von nur drei Fahrern, die bislang in jedem Grand Prix 2014 punkten konnten. Geht die Serie ausgerechnet auf seiner Pechstrecke Montreal weiter?

Was haben Nico Rosberg, Fernando Alonso und Nico Hülkenberg gemeinsam? Genau, nur sie drei konnten in der Formel-1-WM 2014 bisher in jedem der sechs Grands Prix Punkte einfahren. Natürlich will Force-India-Fahrer Nico Hülkenberg diese tolle Serie fortsetzen, historisch betrachtet stehen seine Chancen dazu aber in Kanada schlecht: In Montreal wurde Nico mit Williams 2010 Dreizehnter, mit Force India 2012 Zwölfter und 2013 schied er mit Sauber aus.

Hülkenberg ist dennoch bester Dinge: «Noch nie hatte ich in der Formel 1 einen so guten Lauf, klar macht das Rennfahren da gleich doppelten Spass. Ich habe immer wieder gesagt, dass wir die Karte Konstanz als Ass ausspielen müssen, und bisher klappt das hervorragend, jüngst mit dem fünften Rang in Monte Carlo.»

Die Zwischenbilanz des Emmerichers darf sich wirklich sehen lassen: In Australien, Malaysia, Bahrain, China, Spanien und Monaco legte er diese Serie hin – Sechster, Fünfter, Fünfter, Sechster, Zehnter, Fünfter.

Hülkenberg weiter: «Es ist nicht ganz einfach vorherzusagen, wie gut wir in Kanada sein werden. Theoretisch sollte unserem Auto diese Bahn munden, aber die Dinge ändern sich so schnell von Rennen zu Rennen. Generell freue ich mich auf den Einsatz mit den beiden Pirelli-Mischungen weich und superweich, weil unser Auto mit weichen Reifen gut zurecht kommt. Um in Montreal schnell zu sein, muss dein Fahrzeug eine gute Topspeed haben, es muss das Randsteingehoppel gutmütig verkraften und du musst mutig genug sein, um nahe der Mauern zu fahren – all dies ist vorhanden!»

Teamchef Vijay Mallya erwartet denn auch erneut ein starkes Ergebnis: «Unsere Chancen stehen prächtig, dass wir den vierten Platz in der Markenwertung verteidigen können, wir liegen fünfzehn Punkte vor McLaren und Williams. Unser Auto hat gezeigt, dass es auf jeder Sorte Rennstrecke schnell ist, also sollte das auch in Kanada möglich sein. Selbst wenn der Sport inzwischen so viele Variablen aufweist, dass du die alten Faustregeln – passt eine Strecke zu einem bestimmten Auto? – getrost über Bord kippen kannst. Zudem spielt das Wetter in Kanada oft ein wenig verrückt, das kommt als Unbekannte hinzu.»

Für Sergio Pérez ist Montreal ein ganz besonderer Grand Prix: «Wir haben in Nordamerika ja nur zwei WM-Läufe, Montreal und Austin, also kommen überdurchschnittlich viele Mexikaner jeweils nach Kanada. Montreal ist für mich fast so etwas wie ein Heimrennen. Zudem konnte ich hier 2012 auf den dritten Platz nach vorne preschen. Wenn du mit schönen Erinnerungen zu einem Grand Prix kommst, bist du gleich doppelt beflügelt.»

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