Superbike-WM: Ducati wählt das Risiko

Didi Mateschitz: «Werden nicht auch noch Autobauer»

Von Gerhard Kuntschik
Red Bull-Chef Didi Mateschitz

Red Bull-Chef Didi Mateschitz

Sebastian Vettel nach Startplatz 12 im Rennen ausgeschieden, Daniel Ricciardo nur auf Platz 8: Red Bull Racing musste in Spielberg eine Schlappe hinnehmen. Aber Red Bull wird keinen eigenen Motor bauen.

Bei allen positiven Bilanzen des Wochenendes von Spielberg stimmt die sportliche Situation Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz nachdenklich. Und er teilt die Meinung seines Teamchefs Christian Horner, dass die aktuelle Performance von Motorenpartner Renault «inakzeptabel» sei.

«Unsere Probleme liegen außerhalb unseres Einflussbereichs», sagte der Red-Bull-Racing-Teamprinzipal. «wir haben mit Renault in den vergangenen vier Jahren die Weltmeisterschaft gewonnen und stehen loyal zu unserem Motorenpartner. Aber die Lage ist ernst. Der Motorenentwicklung muss endlich Priorität gegeben werden.»

Dies wäre auch innerhalb der eingefrorenen Motorenentwicklung möglich, und Gerhard Berger ergänzte: «Renault muss endlich die Formel 1 für sich nicht als Geschäftsmodell mit beinharter Kosten-Nutzen-Rechnung begreifen, sondern als Imagewert.»

Für Mateschitz und Berger liegen die Möglichkeiten der Franzosen klar auf der Hand: «Standfestigkeit, Treibstoff, Vorzündung, Software, Motorenmapping, Hybridsysteme.»

Will heißen: Die Franzosen müssen eigentlich Defizite in allen Bereichen ausbessern. Sonst wird Red Bull Racing den Ende 2016  auslaufenden Vertrag womöglich nicht verlängern.

Und in den Tagen des GP von Österreich in Spielberg sind wieder  Vermutungen aufgekommen, Red Bull könnte am Ende der Geduld mit Renault sein und beim Grazer Prüfstandbauer AVL List einen eigenen Formel-1-Motor in Auftrag geben.

Doch Didi Mateschit betont, an diesen Gerüchten sei nichts dran.  «Es wäre sogar schade, diese Meldungen auch nur zu dementieren», sagt er. «Wegen eines Formel-1-Motors werden wir nicht auch noch zum Autobauer.»

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