Regeln lassen die MotoGP dumm aussehen

Silverstone-Test Tag 1: Felipe Massa Schnellster

Von Petra Wiesmayer
Felipe Massa fuhr am Dienstag die schnellste Zeit

Felipe Massa fuhr am Dienstag die schnellste Zeit

Am ersten von zwei Testtagen in Silverstone hängte Williams-Pilot Felipe Massa die Konkurrenz ab. Daniel Ricciardo war Zweitschnellster, Mercedes landete mit Nico Rosberg auf Platz 3.

Bei kühlen aber trockenen 18 Grad Celsius zeigte Williams-Pilot Felipe Massa, wozu er am Sonntag ohne den Unfall mit Kimi Räikkönen vielleicht fähig gewesen wäre. Mit einer schnellsten Rundenzeit von 1:35,242 auf den Medium-Reifen schlug der Brasilianer Daniel Ricciardo um sechs Tausendstel Sekunden. Massa fuhr am ganzen Tag zwar nur 42 Runden, konnte sein geplantes Programm aber problemlos abspulen und packte schon mehr als eine halbe Stunde vor Trainingsende seine Sachen.

Red-Bull-Racing-Pilot Daniel Ricciardo startete dagegen etwas holprig in den Tag und konnte in den ersten vier Stunden keine einzige gezeitete Runde fahren. Erst in den letzten 30 Minuten setzte er seine Tagesbestzeit von 1:35,248 Minuten und hatte am Ende des Tages 72 Runden gedreht.

Nico Rosbergs Tag war um einiges produktiver. Der Mercedes-Pilot umrundete des Kurs 90 Mal und war mit einer Zeit von 1:35,573 Drittschnellster. Auf Platz 4 landete Sauber-Pilot Adrian Sutil, der ebenfalls mehr als eine komplette Renndistanz absolviert hatte. Der Gräfelfinger war knapp eine halbe Sekunde langsamer als Massa.

Jules Bianchi war mit 108 Runden der fleißigste aller Fahrer, bevor er von einem kleinen Feuer gestoppt wurde. Nachdem er den Marussia neben der Strecke geparkt hatte, war sein Tag vorzeitig beendet. Morgen wird der Franzose wieder am Steuer sitzen, dieses Mal allerdings im Ferrari, wo er den verletzten Kimi Räikkönen ersetzt. Den Marussia übernimmt dafür sein Teamkollege Max Chilton.

McLaren-Testfahrer Stoffel Vandoorne war bei seiner zweiten Ausfahrt für das Team aus Woking Sechster. Seine schnellste Runde von 1:36,462 war gut 1,2 Sekunden langsamer als die von Massa, aber eine Zehntel schneller als die von Sergio Pérez im Force India.

Jean-Eric Vergne beendete seinen Tag als Achter, war aber der Auslöser von nicht weniger als drei roten Flaggen. Der Franzose im Toro Rosso hatte am Abend nur 28 gezeitete Runden zu Buche stehen. Hinter ihm reihte sich Pastor Maldonado im Lotus ein, der zwar 97 Runden zurücklegte, dafür aber 1,8 Sekunden langsamer fuhr als Felipe Massa.

Auf dem vorletzten Platz landete Ferrari-Testfahrer Pedro de la Rosa, der unter 50 Runden blieb, sich aber den ganzen Tag, wie auch Pastor Maldonado, auf Reifentests für Pirelli konzentrierte und eine Sekunde langsamer als Maldonado war. Mit einem Rückstand von mehr als fünf Sekunden Letzter war Nachwuchspilot Will Stevens, der kurz den Caterham fahren durfte.

Silverstone-Test, Tag 1

1. Felipe Massa (BR), Williams-Mercedes, 1:35,242 (42 Runden)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing-Renault, 1:35,248 (72)
3. Nico Rosberg (D), Mercedes, 1:35,573 (90)
4. Adrian Sutil (D), Sauber-Ferrari, 1:35,674 (74)
5. Jules Bianchi (F), Marussia-Ferrari, 1:36,148 (108)
6. Stoffel Vandoorne (B), McLaren-Mercedes, 1:36,462 (71)
7. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:36,583 (79)
8. Jean-Eric Vergne (F), Toro Rosso-Renault, 1:36,688 (28)
9. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Renault, 1:37,131 (97)
10. Pedro de la Rosa (E), Ferrari, 1:37,988 (49)
11. Will Stevens (GB), Caterham-Renault, 1:40,627 (95)

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