Lotus: Mercedes-Motor 2015 nur gegen Vorkasse?

Von Mathias Brunner
Pastor Maldonado: Noch steckt ein Renault-Motor im Lotus

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15 bis 18 Mio Euro kostet das Leasing von Formel-1-Antriebseinheiten für die kommende Saison 2015. An diesem Budgetposten hat auch der Lotus-Rennstall hart zu schlucken.

Lotus-Mitbesitzer Gerard Lopez hat verschiedene Male betont, er werde nicht endlos Geld aus der eigenen Tasche in die Formel 1 investieren. Obschon Lotus 2012 und 2013 gute Ergebnisse eingefahren hat (insgesamt 24 Podestplatzierungen, zwei Siege von Kimi Räikkönen), wird der Rennstall von Finanzsorgen verfolgt (mehr dazu finden Sie HIER).

Seit Wochen gilt als beschlossene Sache, dass sich Lotus für 2015 die beste Antriebseinheit der Branche gesichert hat, den tollen Mercedes-Motor. Doch auf eine offizielle Bestätigung warten wir noch immer.

Die Stuttgarter sind offenbar vorsichtig geworden: Es ist davon die Rede, dass für das jährliche Leasing in Höhe von 15 bis 18 Mio Euro eine Finanzgarantie verlangt werde. Ein solches Vorgehen ist in der Branche nicht unüblich, wird jedoch weder von Lotus noch von Mercedes kommentiert – Abkommen dieser Art unterliegen der Vertraulichkeit.

Auf Lopez kommen noch härtere Zeiten zu: Für die guten Darbietungen 2012 und 2013 (Lotus belegte jeweils den vierten Platz im Markenpokal) gibt es aus der Preisgeldkasse von Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone reichlich Bares, doch diese Einnahmequelle wird sich dramatisch verringern – in den vergangenen zwei Saisons eroberten die Lotus-Fahrer insgesamt 618 Punkte, nun stehen sie bei kümmerlichen acht Zählern. In der gegenwärtigen Form wird es beim achten WM-Rang bleiben, damit wird nur noch ein Bruchteil der Beträge von 2012 und 2013 fliessen. Gerard Lopez sucht eifrig nach neuen Investoren.

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