FIA: Forderungsverband inflationärer Art
Die FIA kassiert ab
Der Automobilsport-Weltverband FIA kassiert ab. Die Grundgebühren für die Superlizenz werden 2009 von 10000 auf 10400 Euro angehoben. Überdies wird pro WM-Punkt eine Abgabe von 2100 Euro fällig, 100 mehr als 2008. Die Fahrervereinigung GPDA soll sich dagegen sperren und anwaltlichen Beistand suchen, berichten britische Medien.
Denn die GP-Piloten mussten schon im Vorjahr bluten - und zwar noch schlimmer. Damals erhöhte die FIA die Superlizenzgebühren von 1725 auf 10000 (Fixum), also um mehr das fünffache. Die Punkteprämie stieg von 456 auf 2000 Euro. Die Forderungen des Weltverbands waren also mehr als inflationär.
Denn in Prozent wurden die Gebühren damals bereits um rund 500 angehoben, was beinahe einen Fahrerstreik nach sich gezogen hätte. Die aktuelle Superlizenz-Steuererhöhung fällt dagegen moderat aus, liegt tatsächlich im Rahmen der Inflation in Europa (je nach Land drei bis fünf Prozent), stösst aber dennoch bei den Piloten auf wenig Verständnis.
Bei einer Leistung auf Vorjahresniveau würden für Weltmeister Lewis Hamilton 2009 an Lizenzgebühren in Höhe von 218,920 Euro fällig. Das entspricht etwa einem Prozent seines aktuellen Lohns.