Weber: Alle fingen Feuer
Weber und Schumi mit Comeback-Gedanken
«Ich dachte es wäre vorbei, aber dann bin ich unverhofft noch Mal richtig ins Schwitzen gekommen», erklärt Willi Weber, der Manager des rennverhinderten Michael Schumacher, zum geplatzten Comeback des siebenmaligen Weltmeisters.
Er gibt zu, dass er kein Freund einer zweiten F1-Karriere seines Schützlings war. «Michael hatte die schlechtesten denkbaren Voraussetzungen, kannte das Auto nicht, die Strecke, das Qualifikationsformat, war nicht hundertprozentig fit, sogar verletzt und konnte nicht testen. Deshalb war ich dagegen, rein rational, aber Rennfahrer sind nun Mal nicht rational. Zum Glück vielleicht, denn wir haben viele Leute zum Träumen gebracht und vielleicht auch für kurze Zeit glücklich gemacht.»
Weber sagt, dass Schumacher in Spa kommende Woche auch nicht fahren wird. Über die Zeit danach spricht er noch nicht. «Ich denke, Michael will und sollte jetzt erst Mal in Ruhe seine Verletzungen ausheilen und in drei Monaten etwa kann man weiter sehen, was wird. Ich habe nur gespürt, wie viele alte Begleiter und Sponsoren wieder erwacht sind, aus den Löchern kamen und teilnehmen wollten an diesem sensationellen Comeback. Die haben alle wieder Feuer gefangen. Ich garantiere aber gar nichts. Es ist Michaels Sache, ob er jemals wieder Autorennen fährt, wann und in welcher Klasse.»