Formel 1: Ferrari-Teamchef nennt es einen Witz

Felipe Massa: «Alonso ohne Ferrari? Nur für Mercedes»

Von Mathias Brunner
Felipe Massa kennt auch ungewöhnliche Seiten von Fernando Alonso

Felipe Massa kennt auch ungewöhnliche Seiten von Fernando Alonso

Williams-Fahrer Felipe Massa zur Zukunft seines früheren Stallgefährten Fernando Alonso: «Ich würde an seiner Stelle Ferrari nur für ein Team verlassen – für Mercedes.»

Fernando Alonso und Ferrari, das ist neben dem Wirbel um den Funkverkehr das grosse Thema im Rahmen des Singapur-GP. Einer, der bei diesem Thema besonders fundiert mitreden kann, ist Felipe Massa – der 33jährige Brasilianer ist jahrelang für Ferrari gefahren, von 2010 bis 2013 an der Seite des spanischen Superstars.

Auf die Frage, ob Massa seinem einstigen Stallgefährten raten würde, Ferrari zu verlassen, sagt Felipe: «Nein. Und wenn überhaupt, dann würde ich Ferrari sicher nicht für McLaren verlassen, höchstens für einen Platz im Mercedes-Werksteam. Fernando muss doch für einen Rennstall fahren, mit dem er gewinnen kann, und bei McLaren bin ich mir da für 2015 nicht so sicher. Ich zweifle nicht daran, dass McLaren und Honda Erfolg mittelfristig haben werden, ich bin nur nicht davon überzeugt, dass dies schon im ersten Jahr möglich sein wird.»

Natürlich findet auch Massa, dass die anhaltende Erfolglosigkeit von Ferrari Alonso zu denken geben muss, «aber Fernando ist nicht dumm, er wird sich alle Möglichkeiten ganz genau überlegen. Ich vermute, er wird dort bleiben. Ferrari hat alles, um erneut siegen zu können. Wenn die ein auch nur halbwegs konkurrenzfähiges Fahrzeug hinbekommen, dann gewinnt Alonso wieder. Am Fahrer liegt es bestimmt nicht, glaubt mir.»

Kimi Räikkönen wird von Alonso gnadenlos abgekocht, für Massa ist das keine Überraschung. Er sagt gegenüber den spanischen Kollegen der «AS» weiter: «Um Fernando zu schlagen, musst du perfekte Arbeit abliefern. Und wenn einige Details nicht stimmen, wie das bei Kimi der Fall zu sein scheint, dann reicht das eben nicht, um Alonso hinter dir zu lassen. Die Ergebnisse erstaunen mich nicht.»

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