Felipe Massa: «Reifen gefährlich!» Pirelli wehrt sich

Von Mathias Brunner
Felipe Massa in Sepang

Felipe Massa in Sepang

Williams-Pilot Felipe Massa hat sich bitterlich über die Reifenmischungen von Pirelli beklagt, die beim Brasilien-GP eingesetzt werden sollen. Nun wehrt sich das Mailänder Unternehmen.

Felipe Massa hat wie immer aus seinem Herzen keine Mördergrube gemacht: Der Williams-Fahrer nennt die Reifenmischungswahl von Pirelli für sein Heimrennen in Interlagos «gefährlich, sehr gefählich sogar». Der Mailänder Formel-1-Alleinausrüster hat sich für den Brasilien-GP dazu entschieden, die Mischungen mittel und hart einzufliegen – die kommen normalerweise nur bei sehr heissem Wetter oder bei extrem hohen Belastungen der Reifen zum Einsatz, so dieses Jahr in Sepang, Spanien, Silverstone, Monza und Suzuka.

Felipe Massa findet: «Noch nie haben wir in Interlagos diese Mischungskombination verwendet. Das ist doch eine Strecke, wo du – wenn du etwas mutiger sein willst – mit superweich und weich fährst. Wenn du etwas vorsichtiger sein willst, dann vor mir aus mit weich und mittelhart. Ich habe nicht den geringsten Schimmer, wieso Pirelli auf diese Kombination gekommen ist. Ich finde sie rundweg inakzeptabel. Wir können doch leicht kühles Wetter haben, und dann ist die Verwendung der harten Reifenmischung gewiss keine gute Idee.»

Pirelli-Rennchef Paul Hembery meint dazu: «Ich kann die Entrüstung nicht ganz nachvollziehen. Wir haben durchaus in Brasilien schon Rennen mit der harten Mischung gefahren. Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass die Piste mit den Reifen recht aggressiv umgeht, die Reifen neigen zur Blasenbildung. Daher war für uns der Einsatz der weichen Mischung kein Thema.»

Paul Hembery ist jedoch offen für Änderungen: «Wir sammeln derzeit die Daten, was den neuen Belag von Interlagos angeht. Dann wird es noch ein Treffen der Arbeitsgruppe Reifen geben, in welcher die Techniker aller Teams ihre Vorschläge einbringen. Wenn alle der Meinung sind, wir können auf dem neuen Belag mit weich und mittel fahren, dann ist eine Änderung durchaus möglich. Aber ich will das auf Fakten basiert haben. Nur aufgrund eines beliebigen Kommentars tun wir das sicher nicht.»

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