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Sebastian Vettel: Noch keine Tränen in den Augen

Von Andreas Reiners
Sebastian Vettel: Noch keine Wehmut

Sebastian Vettel: Noch keine Wehmut

Die Ära Sebastian Vettel neigt sich bei Red Bull Racing dem Ende entgegen. Noch zwei Rennen, dann wird sich der viermalige Weltmeister endgültig verabschieden.

Allerdings ist es noch nicht so, als hätte sich in der Box schon eine große Wehmut eingestellt. «Ich kenne das Team sehr gut und habe noch nicht das Gefühl, dass jeder die Tränen in den Augen hat und traurig ist, dass es zu Ende geht. Das war nie unser Antrieb, so zu denken, sondern von Rennen zu Rennen zu gehen und das Beste herauszuholen. Und genauso ist im Moment die Stimmung», erklärte Vettel vor dem Großen Preis von Brasilien in Sao Paulo.

In Spa hatte der Heppenheimer versprochen, dass es in dieser Saison noch etwas werden wird mit dem ersten Saisonsieg. Den blieb er jedoch bislang schuldig. Vielleicht jetzt in Interlagos? «Das kann man nie versprechen, aber es ist das Ziel. Es kommt immer aufs Rennen an. Wenn alles normal läuft, ist es schwer, Mercedes zu schlagen. Trotzdem gibt es immer die Chance», so Vettel.

Einen kleinen Blick wagte er jedoch auch in die Zukunft. Und die sieht nicht ganz so rosig aus. Denn er geht davon aus, dass Mercedesd auch 2015 dominant bleiben wird. «Es wäre schon eine Überraschung, wenn sie das nicht in das kommende Jahr transportieren. Mit dem Vorsprung. Sie müssten schon gewaltig patzen. Die anderen versuchen, aufzuholen, was schwieriger ist als das zu behalten, was man hat», so Vettel.

Die aktuelle Chance könnte das Wetter sein, denn am Rennsonntag könnte der Regen für Chaos sorgen. Und Vettel so möglicherweise nach vorne spülen. «Gott sei Dank habe ich nur gute Erinnerungen. Der Ort scheint eine magische Anziehung zu haben, was verrückte Erinnerungen angeht. Nicht weniger können wir dieses Jahr erwarten», sagte Vettel.

Mit einem Auge schaut sich Vettel natürlich auch den Zweikampf um den Titel zwischen den Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton an. Vom viermaligen Weltmeister gibt es dann auch ein paar Tipps für seinen Landsmann.

«Aus seiner Sicht ist noch alles möglich, gerade mit den doppelten Punkten kann sich das alles sehr schnell ändern. Man muss seinen Weg beibehalten, ruhig bleiben und versuchen, das Beste aus sich herauszuholen. Alles andere liegt normalerweise nicht in den eigenen Händen, sondern im Schoß von Lewis. Wenn es ein Geheimnis gibt, darf er nicht verkopfen und alles verkomplizieren, sondern sein Ding zu machen», so Vettel.

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