Nico Hülkenberg hat eine Zukunft in der Formel 1

Christian Horner: «Renault fehlen 75 PS»

Von Petra Wiesmayer
Christian Horner fühlt sich Mercedes gegenüber benachteiligt

Christian Horner fühlt sich Mercedes gegenüber benachteiligt

Schon vor dem letzten Saisonrennen am kommenden Sonntag zieht Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner eine ernüchternde Bilanz: Mercedes hat gegenüber Renault einen Vorteil von satten 75 PS.

«Unser Motor hat 75 PS weniger als der Mercedes», erklärte Red-Bull-Racing-Teamchef Christian Horner gegenüber unseren Kollegen der italienischen Autosprint. Überraschend kommt diese Aussage sicher nicht, wenn man sich die Zeitabstände zwischen Sebastian Vettel und Daniel Ricciardo in ihren RB10 und Nico Rosberg und Lewis Hamilton im Mercedes anschaut. Da fehlte Vettel im Qualifying auf den Trainingsschnellsten Silberpfeil schon mal eine Sekunde und mehr und auch bei Ferrari ist man alles andere als glücklich über die Klassenunterschiede in der Königsklasse.

Kein Wunder also, dass die Renault- und Ferrari-befeuerten Teams sich dafür einsetzen, dass die Einfrierung der Motorenentwicklung aufgehoben oder zumindest gelockert wird. Ein Ansinnen, gegen das sich Mercedes verständlicherweise wehrt. «Wenn man sich die Kurvengeschwindigkeiten anschaut, sind wir immer die Besten. Leider haben wir aber nicht die Leistung, die wir brauchen», klagte Horner. «Wenn dir nämlich 75 PS fehlen, ist es ziemlich egal, was du sonst hast. Was kannst du tun? Gar nichts.»

Der Engländer empfindet die aktuelle Situation in der Formel 1 als unfair seinem Team gegenüber. Als Red Bull Racing dominierte, habe die FIA immer Mittel und Wege gefunden, die Vorteile der Konkurrenz gegenüber zunichte zu machen. «In der Vergangenheit war es kein Problem, die technischen Regeln zu ändern, immer mit dem Ziel, Red Bull Racing einzubremsen», stellte er fest. «Es wurde nicht gezögert, die technischen Regeln zu ändern, als wir den Doppel-Diffusor, den angeblasenen Diffusor, flexible Teile oder Motor-Mappings hatten.»

Für die Zukunft setzt der 41-Jährige seine Hoffnungen darauf, dass Renault einen besseren Motor liefern wird. «Ich hoffe, dass Renault die Lücke für die Zukunft schließen kann, aber das wird nicht einfach», fürchtet er. «Wenn man nämlich die Entwicklung einer neuen Technologie so früh einfriert, ist es sehr schwierig, alle Probleme zu lösen, die man hat.»

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