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Romain Grosjean: «2014 war das schlimmste Jahr»

Romain Grosjean hat das seiner Meinung nach vielleicht härteste seiner bisherigen Karriere hinter sich. 2014 sei noch schlimmer gewesen als 2012, als er als er mehr durch Crashs auffiel als durch Leistung.

Petra Wiesmayer

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2012 hatte sich Romain Grosjean ein wenig schmeichelhaftes Image eingehandelt. Der gebürtige Genfer galt als das Enfant Terrible der Königsklasse, der mehr als ein Mal schon in der ersten Runde nicht nur sein Rennen durch unüberlegte Manöver beendete, sondern auch das diverser Konkurrenten. Beim Grand Prix von Italien in Monza musste er als Strafe sogar zuschauen.

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In der vergangenen Saison war, nicht zuletzt dank der Arbeit mit einem Psychologen, davon keine Rede mehr. Trotzdem kam Grosjean nur zwei Mal in den Punkterängen ins Ziel, in Spanien und Monaco jeweils als Achter. Sechs Mal ließ ihn sein E22 komplett im Stich, bei den restlichen Rennen hatte der 28-Jährige dank eines unzuverlässigen und unterlegenen Autos keine Chance auf WM-Zähler.

"Das war psychologisch gesehen das schwierigste Jahr meiner gesamten Karriere", zog Grosjean nun gegenüber Radio Monte Carlo Sport Bilanz. "2012 ging es klar um mich und einige dumme Fehler, die ich machte. In diesem Jahr brachte ich eine gute Leistung, durch das Auto war das aber nicht ersichtlich. Es war das erste Jahr, in dem ich Teamleader war, also versuchte ich, zu verstehen und alle in die richtige Richtung zu dirigieren und das kostete viel Kraft."

Gegen Ende der Saison erklärte Grosjean, dass er aus seinem Vertrag mit Lotus aussteigen und zu einem Top Team wechseln könne, sich aber für eine Verlängerung mit Lotus entschieden habe. "Es ist im Sport immer einfacher, jemand zu unterstützen, der erfolgreich ist als jemand, der in einer schwierigen Situation ist", erklärte er. "Ich denke aber, der Vergleich zu meinem Teamkollegen Pastor Maldonado spricht für mich. Wenn du nicht auf dem Podium stehst ist es leicht für die Leute, Fragen zu stellen, aber das ist ein Sport, in dem man zum großen Teil vom Auto abhängt."

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Der 28-Jährige setzt seine Hoffnungen nun auf 2015. "Vor den Wintertest kann man schwer etwas sagen", so Grosjean weiter. "Dieses Jahr dachten wir, dass wir ein sehr gutes Auto hätten, denn die Zahlen, die wir von der Aerodynamik hatten, waren exzellent. Nach drei Runden auf der Strecke wussten wir aber, dass wir kein gutes Auto hatten. Wir wussten, dass der Mercedes-Motor besser, effizienter und einfacher einzusetzen ist als der Renault, also wird der uns auch helfen, dass das Auto besser wird."

2015 sollten daher auch wieder Podiumsplatzierungen im Bereich des Möglichen sein, hofft der Lotus-Pilot. "Ich hoffe sehr, dass ich nächstes Jahr wieder Champagner auf dem Podium trinken werde, aber 2015 wird auf alle Fälle ein gutes Jahr, da Mitte Mai mein zweites Kind auf die Welt kommt."

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