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Nico Rosberg: Ohne Glücksbringer keine Chance

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg und Lewis Hamilton

Nico Rosberg widerspricht Gerüchten, Mercedes bevorteile seinen Teamkollegen Lewis Hamilton. Und er nennt einen besonderen Grund für die Kanada-Niederlage gegen den Briten.

Nico Rosberg hinter Lewis Hamilton: Dieses Bild gab es in dieser Formel-1-Saison schon öfter. Der Weltmeister hat in der Gesamtwertung dann auch 17 Punkte Vorsprung vor seinem Mercedes-Teamkollegen, der nach seinen beiden Siegen in Barcelona und Monaco dem Briten in Kanada wieder den Vortritt lassen musste.

Mit ein Grund: Die Abwesenheit seiner Frau Vivian, die sowohl in Katalonien als auch im Fürstentum vor Ort war. Und offenbar ein echter Glücksbringer ist. Allerdings einer, der hochschwanger ist und deswegen derzeit verständlicherweise nur sporadisch zu den Rennen reist.

«Vielleicht muss ich sie in zwei Wochen für das Rennen in Österreich überreden, dass sie vor der Geburt noch einmal als Glücksbringer mitkommt», schrieb Rosberg nun in seiner Kolumne bei der «Bild» mit einem Augenzwinkern. Der Nachwuchs im Hause Rosberg wird im August erwartet.

Mit den Gerüchten über die Ungleichbehandlung zwischen den beiden Mercedes-Piloten räumte Rosberg auf. Hintergrund: Während Hamilton zunächst Infos über Rosberg via Teamfunk erhielt («Nico hat keine Probleme mit dem Spritverbrauch, aber er hat Probleme mit der Bremse»), ging der Deutsche bei der Frage nach Hamiltons Spritverbrauch leer aus («Ich kann dir nichts sagen»).

Rosberg stellte in seiner Kolumne klar: «Es wurde viel über die Frage diskutiert, ob Lewis während unseres Kampfes mehr Infos über mich bekommen hat – und ich andersherum nichts. Aber bei uns gibt es ganz sicher keine Unterschiede, wie das Team uns Fahrer behandelt. Egal, was sie wie und wann dem Lewis gesagt haben. Ich habe 100 Prozent Vertrauen.»

Die fehlenden Infos waren nun aber nicht der Grund, warum Rosberg auf den ersten Blick immer brav knapp über eine Sekunde hinter seinem Teamkollegen fuhr, ohne einen Angriff zu starten. «Ich konnte zwar in die DRS-Zone fahren, dann musste ich aber wieder Abstand nehmen, weil die Luft hinter seinem Auto zu heiß und Gift für meine Bremsen war. Ich konnte einfach keine Attacke reiten. Also musste ich aus seinem Windschatten raus, um frische Kühl-Luft für die Bremsen zu bekommen», so Rosberg.

«Dazu kommt, dass Lewis‘ Ingenieure auch noch sehen, was ich im Auto mache!», so Rosberg weiter. «Das können sie dann einfach kopieren und ich bin machtlos. Ich muss einfach im Qualifying vorn sein. Das war Pech. Aber klar ist, die Pole ist wichtiger denn je.»

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