Formel 1: Steiner zum McLaren-Verdacht

Neuer Honda-V6 für Alonso: Button Nr. 2 bei McLaren?

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso und Jenson Button

Fernando Alonso und Jenson Button

​Aufregung in England: Den neuen Honda-V6 erhält nur Fernando Alonso, Jenson Button muss sich wohl bis Mexiko gedulden. Ist er bei McLaren nur noch die Nummer 2?

Heute Samstag müssen die Formel-1-Fans in Sotschi auf den neuen, kernigen Sound des neuen Honda-V6-Turbo verzichten – die verbesserte Antriebseinheit, für welche die Japaner die letzten vier Entwicklungswertmarken der Saison 2015 verbraucht haben, ist aus dem Wagen von Fernando Alonso schon gestern wieder ausgebaut worden. Grund: Der bei Brennräumen und Auspuffanlage überarbeitete Motor soll straffrei beim kommenden USA-GP in Austin (Texas) eingesetzt werden.

Wegen des Wechsels hat Fernando Alonso eine Strafe von 35 Rängen nach hinten kassiert und muss in aller Wahrscheinlichkeit den Russland-GP aus der letzten Startreihe in Angriff nehmen.

Ein Start damit von ganz hinten in Russland, das hätte nichts gebracht, weil das Überholen in Sotschi sehr schwierig ist und das Rennen von den meisten Piloten als Einstopper gefahren wird.

Aus Honda-Kreisen sickert durch: Es war ein kleines Wunder, eines der neuen Triebwerke für den Freitag vor dem Sotschi-GP fertig zu bekommen, der Einsatz stand auf Messers Schneide. Und es ist noch nicht klar, wann genügend Teile hergestellt sein werden, um auch Jenson Button in den Genuss des neuen Honda-V6 kommen zu lassen. Eigentlich angedacht war Texas, wahrscheinlicher jedoch ist Mexiko. In England erzeugt das Unmut: Ist Jenson Button bei McLaren nur noch die Nummer 2?

Der Weltmeister von 2009 selber sieht die Situation pragmatisch. Gegenüber den Kollegen von Autosport sagt der 15fache GP-Sieger Jenson Button: «Ja, es schaut so aus, als würde Fernando mit dem neuen Motor in Austin fahren können, ich aber noch nicht. Ich werde das Triebwerk wohl für Mexiko bekommen. Klar willst du als Rennfahrer immer das gleiche Material wie dein Stallgefährte. Aber in unserer Position müssen wir die Entwicklung so schnell vorantreiben, wie wir können. Wir müssen für die Zukunft arbeiten, die ganzen Rennen, die jetzt noch kommen, die sind doch nicht mehr als Tests für 2016. Da muss man eben auch Dinge tun, die du normalerweise innerhalb einer Saison nicht machst.»

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