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Sebastian Vettel im Ferrari: Strafe, Vorteil Hamilton

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel muss in Texas um zehn Ränge zurück

Sebastian Vettel muss in Texas um zehn Ränge zurück

​Lewis Hamilton ist seinem dritten WM-Titel ein kleines Schrittchen näher, ohne in Texas einen Meter gefahren zu sein: Sebastian Vettel muss in Austin um zehn Ränge zurück!

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Wenn Lewis Hamilton in Texas gewinnt, dann muss Sebastian Vettel im Ferrari Zweiter werden, um eine (geringe) WM-Chance zu wahren. Diese Aufgabe ist soeben noch schwieriger geworden. Vettel bestätigt: «Gemäss unseres Programms haben wir entschieden, dass wir in Austin mit einem frischen Motor antreten, also muss ich um zehn Ränge zurück.»

Zehn Ränge nur deshalb, weil Ferrari lediglich den Verbrennungsmotor austauscht, nicht aber die Zusatzaggregate wie etwa die Generatoren für die kinetische Energie oder den Turbolader.

Damit ist auch klar: Vettel erhält einen frischen Motor, aber nicht den neuen Evo-Motor, der auf den Prüfständen von Maranello läuft, jenes Aggregat, das einen schmaleren Motorblock hat. Dieser Versuchsmotor im Hinblick auf 2016 erfordert ein komplett neues Getriebe.

«Klar ist es nicht schön, wenn man um zehn Ränge zurück muss. Aber für diesen Einsatzplan haben wir uns schon vor langer Zeit entschieden. Die oberste Priorität war immer, die maximale Leistung abrufen zu können. Übers Jahr gesehen haben wir da deutliche Schritt nach vorne machen können. Daher muss man das eher positiv sehen als nun zu murren – Mist, zehn Plätze zurück. Unsere Herangehensweise im ganzen Jahr war in Ordnung.»

Der schlechte Wetterbericht fürs kommende Wochenende kann den vierfachen Formel-1-Champion nicht schrecken: «Grundsätzlich ist das Wetter für alle gleich. Und wir hatten ja auch bei anderen Rennen Regen. Du versuchst auch bei der Vorbereitung im Simulator, ein paar Optionen auszuarbeiten, was die Abstimmung angeht. Aber das klassische Regen-Setup gibt es sowieso nicht. Der Rest ergibt sich von selber. Was ich sagen kann: Wir haben nur eine beschränkte Anzahl Regenreifen. Also werden wir morgen Freitag sicher nicht fahren ohne Ende.»

Wäre Regen für Vettel in seiner Position – zehn Ränge zurück – von Vorteil? Der Ferrari-Star meint: «Man darf sich da auch nicht irre machen lassen. Gestern hat es auch geheissen, es würde den ganzen Tag regnen. Das ist aber nicht passiert. Ich höre für den Sonntag alles – immer noch Regen oder auch, dass schon die Sonne rausblinzeln wird.»

Auch Kimi Räikkönen wird wegen des Einbaus eines frischen Motors um zehn Ränge zurück müssen.

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