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Williams-Berufung: Wer hat falsch gemessen?

Von Andreas Reiners
Felipe Massa

Felipe Massa

Das Williams-Team geht gegen den GP-Ausschluss von Felipe Massa in Brasilien in Berufung. Denn die Messung wirft Fragen auf.

Williams-Pilot Massa, der sein Heimrennen als Achter beendet hatte, wurde nach dem Rennen von der Wertung ausgeschlossen, weil sein rechter Hinterreifen vor dem GP 27 Grad Celsius zu heiß gewesen war.

Williams will sich allerdings dagegen wehren. Denn der Traditionsrennstall war von den hohen Werten überrascht worden. Man selbst war zu ganz anderen Ergebnissen gekommen, und das bei insgesamt drei Messungen.

«Wir haben zwei verschiedene Sensoren. Einer davon in der Reifendecke. Als wir in der Startaufstellung standen, haben wir 104 Grad gemessen. Das andere sind die Daten vom Auto. Da betrug der Wert, der vom Infrarot-Sensor gemessen wurde 105,7 Grad», sagte Teammanager Rob Smedley den Kollegen von «auto motor und sport».

Die erlaubte Höchstgrenze liegt bei 110 Grad. Wäre die Temperatur tatsächlich so hoch gewesen wie von der FIA gemessen, hätte sich das zudem beim Reifendruck erkennbar gemacht. Das wiederum hätte man bei Williams dann auch erkannt. Was aber nicht der Fall war.

«Die Sensoren sind unabhängig voneinander und beide bestätigen, dass wir im Einklang mit den Regeln waren. Wir haben außerdem Daten, die das zusätzlich unterstützen», so Smedley weiter.

Hinzu komme, dass man denselben Sensor wie die FIA nutze. «Wir machen immer zufällige Tests am Wochenende, um sicherzustellen, dass so etwas nicht passiert.» Der Weltverband konnte den großen Unterschied zwischen der Williams-Messung und der eigenen aber nicht erklären.

Das Problem: «Leider akzeptieren sie nur ihre Messung und nicht unsere», sagte Smedley. Deshalb müsse man nun verstehen, wo das Problem liege: «Wir haben drei Messungen und keine liefert das, was die FIA in der Startaufstellung ermittelt hat.»

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