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Rennlegende Hans Stuck: Mit VW Käfer ab in den Schnee
​Mit weissen Weihnachten wird es für die meisten von uns nichts. Da muss man den Schnee eben suchen gehen. So wie das Rennlegende Hans Stuck in Österreich bei der Planai-Classic macht.
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Hans Joachim Stuck, Jahrgang 1951, ist sicher die schillerndste und lustigste Persönlichkeit der Vollgasbranche. Dank seines Talents wurde und blieb er einer der besten Allround-Rennfahrer der Welt. Ob Porsche, Audi, BMW, ob 1000 PS starke Turbo-Prototypen oder Renntourenwagen, ob IMSA oder Deutsche Meisterschaft, ob Le Mans, Daytona, Sebring oder Interserie, ob Sportwagen-WM oder ITC: Stuck war wie ein wertvoller, guter Wein, der mit den Jahren immer besser wurde. Seine Heldentaten sind Legenden.
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Nelson Piquet, immerhin ein dreifacher Formel-1-Weltmeister, war fassungslos, wie schnell sein Co-Pilot Hans Stuck mit einem 800 PS starken Turbo-BMW M1 am Nürburgring fahren konnte, da kam selbst Piquet nicht mit. Stuck, Sohn des Auto-Union-Piloten gleichen Namens, fuhr 71 Formel-1-GP, er hatte meist richtige Gurken unterm Hintern und selten ein konkurrenzfähiges Auto. Wenn, dann konnte er zeigen, was er kann – dritte Ränge 1977 mit dem Brabham-Alfa in Deutschland und in Österreich. Von seinen unzähligen Siegen greifen wir nur diese raus: 1985 Langstrecken-Weltmeister auf Porsche, Sieger in den 24 Stunden Rennen von Le Mans (1986, 87), Nürburgring (1998, 2004), Dubai (2006). So ganz nebenbei war er noch der König von Hockenheim. Dem damaligen Formel-2-Fahrer Stuck jubelten die Menschen lauter zu als Jahre später jedem Formel-1-Piloten. Seit 2008 ist Stuck Motorsport-Berater und Galionsfigur im VW-Konzern, als solcher gelang es ihm, für die Planai-Classic einen Mille Miglia-Käfer loszueisen. Mit ihm im Cockpit sitzt sein Sohn Ferdinand 25, der genau wie sein Bruder Johannes die Rennfahrer-Gene vom Vater geerbt hat und 2011 die Deutsche GT-Meisterschaft gewinnen konnte.
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Planai-Classic: Mit Oldtimern im Schnee
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Am 7. und 8. Januar stellen sich jahrzehntealte Oldtimer zur bekanntesten Winter-Rallye des Landes, die am Gipfel von Österreichs bekanntesten Skiberg – der Planai – endet.
Wenn über Nacht plötzlich der Winter losbricht, dann fühlen sich die Piloten des 50-Wagen-Startfelds aus sieben Nationen am wohlsten. Man muss sich aber vor Augen halten, was es heisst, mit einem offenen Sunbeam Baujahr 1930, mit einem VW-Käfer anno 1957, mit einem Opel Kadett 1968, einem alten Renault 4CV, Mini Cooper oder Porsche 911 den 214 km langen Nacht-Parcours unter die Räder zu nehmen: ohne Traktionskontrolle, ohne ABS, ohne Elektronik, mit Scheinwerfern wie Kerzenlicht. Was am Donnerstag (7. Januar) auf der Gröbminger Pferderennbahn beginnt, endet in der Nacht im Ziel von Hotel Schloss Pichlarn. Dazwischen werden Sonderprüfungen auf dem Flugplatz Niederöblarn und auf der Tauplitz-Alpenstrasse gefahren und zwischen Niederöblarn und Schladming (wo es einen kurzen Boxenstopp gibt) stehen geheime Sonderprüfungen am Programm, in denen per GPS-Messungen der 40 km/h Schnitt auf die Zehntelsekunde überwacht wird. Meist herrschen in den Seitentälern des Ennstal winterliche Bedingungen, so dass der 40 km /h Schnitt auf den vereisten Bergstrassen zu einer echten Herausforderung wird.
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Am nächsten Tag (Freitag, 8. Januar) trifft sich das Startfeld auf dem Flugplatz Niederöblarn, wo zwei Sonderprüfungen gefahren werden, bevor es zur Etappe auf die Planai geht. Von der Planai-Mittelstation Kessleralm aus werden ab 13.00 Uhr drei Läufe auf die Planai-Spitze gestartet, die als Höhepunkt des Automobil-Teils gelten, weil auf der Bobbahn-ähnlichen Bergstrasse meist der Gesamtsieger gekürt wird. Mit Richard Lietz und Marc Lieb starten zwei Weltmeister aus dem Porsche-Team. Für Richard Lietz (32), geboren im niederösterreichischen Waidhofen, lebend in Ybbsitz, schlug am 21. November beim 6-Stunden- Rennen in Bahrain eine Sternstunde: Er gewann den FIA World Endurance Cup für GT-Piloten, wie der Titel offiziell heisst, den die Vollgasbranche inoffziell als GT-Weltmeisterschaft apostrophiert. Richard ist seit 2007 Porsche-Werkspilot, in den acht Rennen auf drei Kontinenten führte er in diesem Jahr den Porsche 911RSR des Manthey-Team zum Gesamtsieg vor dem Ferrari von Bruni/Vilander. Zur Planai-Classic bringt er seinen Kollegen Marc Lieb mit, der zusammen mit Neel Jani und Romain Dumas 2015 den zweiten Porsche 919 Hybrid fuhr. Als sie das Finale in Bahrain gewannen, verhalfen sie ihren Teamkollegen Webber/Bernhard/Hartley zum Fahrer-WM-Titel. Schon vor dem letzten Rennen hatte Porsche die Hersteller-WM in der WEC-Liga gewonnen. Alle sechs Piloten werden auch 2016 am Steuer des LMP1-Rennwagen von Porsche zu sehen sein. In der Planai-Classic werden sich Lietz/Lieb am Steuer eines 280 PS starken Porsche 911S, Baujahr 1969, ablösen. Weiter am Start: Die finnische Rallye-Legende Rauno Aaltonen (Mini Cooper S), der die Planai-Classic 2014 gewonnen hat, Rudi Stohl (Steyr-Puch Pinzgauer) Vize-Rallye Weltmeister 1986, Ex-Rallye Weltmeister Andi Aigner (BMW) sowie die TV-Stars Christian Clerici und Rudi Roubinek auf Volvo.
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Im WM-Park Planai steigt dann das grosse Finale. Von den Oldtimern, die in der Arena Aufstellung genommen haben, werden die Besten den Skilegenden zugelost, die unter Flutlicht in einem Riesenslalom am berühmten Planai-Zielhang zwei Läufe austragen, wobei im zweiten die Zeit des ersten Laufes möglichst auf die Hundertstelsekunde zu kopieren ist. Daraus wird eine Kombinationswertung Auto- und Skifahrer erstellt. Alle Informationen über die Planai-Classic finden Sie online
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