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Pascal Wehrlein: Zittern um Manor wegen Maldonado?
​Kevin Magnussen zu Renault, das ist eine gute Nachricht für Pascal Wehrlein, denn damit ist ein Rivale bei Manor schon mal weg. Muss der Mercedes-Schützling sich nun vor Pastor Maldonado fürchten?
Formel 1
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Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Die Vorgeschichte klang wie ein Märchen aus 1001 Nacht, allerdings nicht aus Arabien, sondern aus Südamerika: Die Petróleos de Venezuela S.A. (PDVSA) hatte 2010 für den langjährigen GP2-Fahrer Pastor Maldonado bei Williams einen Fünfjahresvertrag ausgehandelt, jedes Jahr wurden ab 2011 rund 30 Mio Dollar fällig. Das Geld von PDVSA hielt den englischen Traditionsrennstall über Wasser. Für 2014 sprengte sich Maldonado aus dem Williams-Abkommen frei und dockte bei Lotus an – mit dem Ergebnis, dass Williams auch so bezahlt werden musste und der gleiche Betrag nochmals bei Lotus fällig wurde! Die Südamerikaner schluckten diese Kröte.
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Steigbügelhalter von Maldonados Rennkarriere war der frühere Staatschef Hugo Chávez (im März 2013 verstorben), doch die Hilfe für Pastor war in Venezuela stets umstritten. Chávez’ Nachfolger Nicolás Maduro erlitt dann bei den Wahlen in Venezuela von Sonntag, 6. Dezember 2015, eine Niederlage. Nach sechzehn Jahren wurden die Sozialisten vom rechtsgerichteten Parteienbündnis "Demokratische Einheit" geschlagen – Zeichen der grossen Unzufriedenheit der Bürger. Venezuela leidet unter dem Ölpreisverfall, der die staatlichen Einnahmen schmälert, sowie unter sehr hohen Zahlungsverpflichtungen. Für venezolanische Experten ist klar: Angesichts der schweren Wirtschaftskrise verlor die sozialistische Regierung um Maduro den Rückhalt. 720 Prozent Inflation, ein Ölpreis der ins Bodenlose fällt: Seit Mitte 2014 ist der Ölpreis um 75 Prozent eingebrochen. Die Weiterbeschäftigung von Maldonado bei Lotus (jetzt Renault) scheiterte grundsätzlich am Geld, Vertragsbestätigung im vergangenen Herbst hin oder her. PDVSA musste 2014 Rohöl importieren! Hintergrund: Obwohl Venezuela auf 256 Milliarden Fässer von extraschwerem Rohöl sass, war die Firma gemäss Experten nicht in der Lage, die für die Aufbereitung und den Transport nötige Entfernung von Mineralien und Schwefel zu gewährleisten. Es fehlt an teuren Maschinen zur Aufbereitung des Öls.
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PDVSA knickte offenbar ein: Renault würde kaum freiwillig auf 30 Millionen pro Jahr verzichten. Pastor Maldonado verkündete selber, dass er nicht Renault fahren werde.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Seither kursiert im Internet hartnäckgi: Wird der Venezolaner statt dessen und gewissermassen um fünf Minuten vor Mitternacht bei Manor andocken, wo noch kein Pilot für 2016 bestätigt ist?
Das wären schlechte Nachrichten für Pascal Wehrlein – dem Mercedes-Schützling wurden zuletzt gute Chancen eingeräumt, einen Platz in einem der zwei Manor-Mercedes zu erhalten (in aller Wahrscheinlichkeit neben dem Indonesier Rio Haryanto). Doch wer solche Gerüchte in Umlauf brachte, der dachte nicht zu Ende: Haryanto bringt mehr als fünf Millionen Dollar von der indonesischen Ölgesellschaft Pertamina mit, dazu mehr als sieben Millionen aus dem Ministerium für Jugend und Sport. Pertamina und PDVSA passen kaum zusammen. Zudem sind die Schwierigkeiten von PDVSA ja nicht gelöst, wenn Pastor Maldonado einfach von Renault zu Manor zieht.
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Maldonados Manager Nicolas Todt entzieht den Hörensagern endgültig den Boden unter den Füssen: "Ich sehe für 2016 keine konkrete Möglichkeit für Pastor, Formel 1 zu fahren", sagt der Franzose gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Wir versuchen, 2017 zurück zu kommen. Manor ist für uns keine Option. Bei allem Respekt für diesen Rennstall – nach fünf Jahren bei Williams und Lotus würde das wenig Sinn machen." Die wichtigsten Termine Präsentationen/Roll-out 3. Februar: Renault (in Paris, ohne neues Auto) 15. Februar: Roll-out Mercedes (Silverstone, unbestätigt) 17. Februar: Red Bull Racing (in London, Team-Farben) 21. Februar: Präsentation McLaren-Honda (Ort unklar) 22. Februar: Präsentation HaasF1 (Circuit de Barcelona-Catalunya) 22. Februar: Präsentation Williams (Circuit de Barcelona-Catalunya) 22. Februar: Präsentation Manor (Circuit de Barcelona-Catalunya) 1. März: Neuer Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya) Formel-1-Wintertests 22.–25. Februar: Spanien (Barcelona) 1.–4. März: Spanien (Barcelona)
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Formel-1-WM 20. März: Australien (Melbourne) 3. April: Bahrain (Sakhir) 17. April: China (Shanghai) 1. Mai: Russland (Sotschi) 15. Mai: Spanien (Barcelona) 29. Mai: Monaco (Monte Carlo) 12. Juni: Kanada (Montreal) 19. Juni: Aserbaidschan (Baku) * 3. Juli: Österreich (Spielberg) 10. Juli: Grossbritannien (Silverstone) 24. Juli: Ungarn (Budapest) 31. Juli: Deutschland (Hockenheim) 28. August: Belgien (Spa-Francorchamps) 4. September: Italien (Monza) 18. September: Singapur 2. Oktober: Malaysia (Sepang) 9. Oktober: Suzuka (Japan) 23. Oktober: USA (Austin) ** 30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt) 13. November: Brasilien (Sao Paulo) 27. November: Abu Dhabi (Insel Yas) * Strecke noch nicht homologiert ** Finanzierung noch nicht gesichert
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