Mosley zieht Kostenschraube an
Max Mosley bestimmt wo es lang geht.
Mit 12 Teams am Start rechnet FIA-Präsident Max Mosley für 2010. Das wäre drei mehr als jetzt, falls das ehemalige Honda-Team nicht noch übernommen wird. Momentan könnte man 12 GP-Teams leicht für eine Wunschvorstellung halten.
Aber um seine Vision eines starken Dutzends zu realisieren und den Fans ein ansprechendes Starterfeld anstelle eines letzten Aufgebots zu präsentieren, geht die FIA nun den nächsten Schritt.
Mosley will ab 2010 Budgetobergrenzen mit folgenden Eckdaten einführen:
- Ein Werksteam darf dann nur noch 100 Millionen Euro ausgeben, statt wie 2009 etwa 260 (nicht vorgeschrieben, aber geschätzt).
- Ein Privatteam nur noch 55 Millionen.
Dieser Vorschlag war im letzten Meeting der FOTA (Teamvereinigung) Mitte Januar diskutiert worden, aber gescheitert. Nun macht Mosley das gleiche wie immer, wenn es nicht weiter geht: Er bestimmt es einfach. Und er hat die Macht dazu. Die nutzt er auch zu folgenden Zusatzbedingungen: Sinnvolle Forschungsfelder wie etwa Bezinsparprojekte sollen seitens der Hersteller weiter besetzt werden. Die Ergebnisse müssen aber - wie ab 2010 auch die Rennmotoren - den Privatteams zu erschwinglichen Preisen zugänglich gemacht werden.
Im gleichen Atemzug kündigte Mosley an, für eine weitere- dann fünfte - Wahlperiode zu kandidieren. Seine aktuelle läuft im Herbst ab. Ernsthafte Gegner sind nicht in Sicht.