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Fernando Alonso (McLaren-Honda): Rücktritt? Von wegen

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​McLaren-Honda-Star Fernando Alonso stampft Gerücht über seinen baldigen Rücktritt in die Tonne: «Zum Glück fahren wir jetzt wieder, dann hören diese doofen Geschichten auf.»
Fernando, erster Tag im Büro – wie war es?

Das war die längste Winterpause, die ich je hatte! Umso heisser war ich aufs Fahren. Es tut gut, wieder am Lenkrad zu sitzen. Vor allem hat mich heute gefreut, wie viel ich zum Fahren gekommen bin. Ich weiss noch vom letzten Jahr – da fuhren wir sieben Runden am ersten Tag, dann 25, dann 13, und dann reisten wir nach Australien. Beim fünften oder sechste Rennen lernten wir noch immer Dinge übers Auto, welche die anderen während der Wintertests längst aussortiert hatten. Das hat uns das ganze Jahr über geschadet.
Heute bin ich 119 gefahren. Den ganzen Winter über wurde bei McLaren und bei Honda daran gearbeitet, dass sich so eine Situation wie vor zwölf Monaten nicht wiederholt. Diese Arbeit hat sich bezahlt gemacht, und das macht mich stolz auf das ganze Team.

Ich habe den heutigen Tage in vollen Zügen genossen. Aber jetzt will ich mehr Potenzial aus dem Wagen kitzeln. Die meisten Runden heute haben wir mit aerodynamischen Abgleichen oder anderen Tests abgespult, Bremstemperaturen, Wassertemperaturen, das ist für einen Fahrer nicht so interessant, jeder kann das. Ich brenne auf Abstimmungsarbeit und weichere Reifen, dann geht es hier richtig los.

Spürst du die Fortschritte beim Motor?

Auf alle Fälle. Aber das war mir schon vor dem Test klar. Unser Defizit gegenüber den anderen war so gross, da musste ein Fortschritt kommen. Ich wusste auch, welche Arbeit in Japan geleistet wird. Wir haben 2015 viele Schmerzen erdulden müssen, wir haben aber viel gelernt, das steckt alles in der neuen Motorgeneration, und dem fühlen wir nun auf den Zahn.

In England wird darüber spekuliert, dass du die Saison nicht zu Ende fahren wirst ...

Mir ist das neu. Ich würde jedenfalls kein Geld darauf setzen, dass ich davon marschiere. Zum Glück fahren wir wieder, dann hören diese doofen Geschichten endlich auf. Es ist immer wieder verblüffend, welche Räuberpistolen verbreitet werden. In dieser Branche werden einige Köpfe kreativ, wenn es nichts anderes zu schreiben gibt. Fakt ist: Ich fahre nicht nur 2016, ich fahre auch 2017 hier.

Du hast dir ehrgeizige Ziele gesetzt für die kommende Saison. Kannst du die erreichen?

Ehrliche Antwort – ich weiss es nicht. Ich habe keine Kristallkugel. Selbst wenn beide Wintertests vorbei sind, ist es noch nicht klar, wo die Reise hingeht. Selbst nach dem ersten GP-Wochenende ist das Bild nicht deutlich genug. Da brauchen wir schon zwei oder drei Rennwochenenden. Ich für meinen Teil bin voll motiviert – ich bin nicht bei McLaren-Honda, um ein wenig um die Welt zu gondeln und etwas Formel 1 zu fahren. Ich bin hier, um zu gewinnen.

Ist das 2016 möglich?

Ich würde gerne ja sagen. Aber ich glaube, die Mercedes-Dominanz hält an. Die Runden, welche die hier abspulen, das ist schon eindrucksvoll. Ich halte Mercedes für mindestens so stark wie zuvor. Unser Ziel muss darin bestehen, den Abstand zur Spitze zu verringern. Und wir wollen das beste Chassis im Feld haben, das halte ich zu Beginn der Europasaison für erreichbar.

Was sagst du zum Management-Wechsel bei Honda?

Ich habe zur Mittagszeit erstmals davon gehört, dann bin ich wieder ins Auto gehüpft. Mal abwarten, welche Änderungen das mit sich bringt.

Barcelona-Test, 2. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:22,810 (125)
2. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:23,525 (112)
3. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:23,650 (101)
4. Nico Rosberg (D), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:24,867 (172)
5. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:25,237 (108)
6. Esteban Gutiérrez (MEX), Haas VF-16-Ferrari, 1:25,524 (78)
7. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:25,648 (134)
8. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:25,925 (71)
9. Fernando Alonso (E), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,082 (119)
10. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:26,189 (42)
11. Max Verstappen (NL), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:26,539 (121)

Barcelona-Testzeiten, 1. Tag

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF16-H, 1:24,939 (69 Runden)
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes F1 W07 Hybrid, 1:25,409 (155)
3. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB12-TAG Heuer, 1:26,044 (86)
4. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW38-Mercedes, 1:26,091 (80)
5. Alfonso Celis (MEX), Force India VJM09-Mercedes, 1:26,298 (57)
6. Jenson Button (GB), McLaren MP4-31-Honda, 1:26,860 (83)
7. Carlos Sainz (E), Toro Rosso STR11-Ferrari, 1:27,180 (55)
8. Marcus Ericsson (S), Sauber C34-Ferrari, 1:27,555 (88)
9. Pascal Wehrlein (D), Manor MRT05-Mercedes, 1:28,292 (54)
10. Romain Grosjean (F), Haas VF-16-Ferrari, 1:28,399 (31)
11. Jolyon Palmer (GB), Renault RS16, 1:29,356 (37)

Die wichtigsten Termine

Präsentationen/Roll-out
29. Februar: Präsentation Toro Rosso (Circuit de Barcelona-Catalunya)
1. März: Präsentation Sauber (Circuit de Barcelona-Catalunya)

Formel-1-Wintertests
22.–25. Februar: Spanien (Barcelona)
1.–4. März: Spanien (Barcelona)

1. Barcelona-Test: So wird gefahren
Mercedes
Mittwoch 24. Lewis Hamilton
Donnerstag 25. Nico Rosberg
Ferrari
Mittwoch und Donnerstag Kimi Räikkönen
Williams
Mittwoch und Donnerstag Felipe Massa
Red Bull Racing
Mittwoch und Donnerstag Daniil Kvyat
Force India
Mittwoch Nico Hülkenberg
Donnerstag Alfonso Celis
Toro Rosso
Mittwoch: Carlos Sainz
Donnerstag: Max Verstappen
Sauber (mit 2015er Auto in neuer Lackierung)
Mittwoch und Donnerstag Felipe Nasr
McLaren-Honda
Mittwoch Jenson Button
Donnerstag Fernando Alonso
Manor Racing
Mittwoch und Donnerstag Rio Haryanto
Renault
Mittwoch und Donnerstag Kevin Magnussen
Haas F1
Mittwoch Romain Grosjean
Donnerstag Esteban Gutiérrez

Formel-1-WM
20. März: Australien (Melbourne)
3. April: Bahrain (Sakhir)
17. April: China (Shanghai)
1. Mai: Russland (Sotschi)
15. Mai: Spanien (Barcelona)
29. Mai: Monaco (Monte Carlo)
12. Juni: Kanada (Montreal)
19. Juni: Aserbaidschan (Baku) *
3. Juli: Österreich (Spielberg)
10. Juli: Grossbritannien (Silverstone)
24. Juli: Ungarn (Budapest)
31. Juli: Deutschland (Hockenheim)
28. August: Belgien (Spa-Francorchamps)
4. September: Italien (Monza)
18. September: Singapur
2. Oktober: Malaysia (Sepang)
9. Oktober: Suzuka (Japan)
23. Oktober: USA (Austin) **
30. Oktober: Mexiko (Mexiko-Stadt)
13. November: Brasilien (Sao Paulo)
27. November: Abu Dhabi (Insel Yas)
* Strecke noch nicht homologiert
** Finanzierung noch nicht gesichert

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