3. Training China: Regen verkürzt das Programm

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel war der schnellste Mann auf der nassen Piste von Shanghai

Sebastian Vettel war der schnellste Mann auf der nassen Piste von Shanghai

Starker Regen verkürzte die letzte freie Trainingsstunde auf dem Shanghai International Circuit. Ferrari-Star Sebastian Vettel liess sich nicht davon beirren und drehte auf Intermediates-Reifen die schnellste Runde.

Das Unwetter vom frühen Morgen hatte sich in China bis zum Start des dritten freien Trainings der Formel 1 zwar beruhigt, starker Regen verhinderte dennoch, dass irgendein Pilot in den ersten fünfzehn Minuten ausrückte.

Valtteri Bottas machte schliesslich den Anfang und wagte sich auf den Regenreifen auf die nasse Piste. Der Williams-Pilot drehte eine vorsichtige Installationsrunde, auf der er sichtlich Mühe hatte, seinen Dienstwagen auf der Piste zu halten, und bog gleich wieder an die Box ab.

Noch bevor der Finne seine erste Fahrt beendet hatte, rückte auch dessen Teamkollege Felipe Massa aus. Der kleine Brasilianer hatte am Vortag das ganze erste Training verpasst, weil er wegen eines Problems mit der Felge zwei Reifenschäden erlitt. Er tat es Bottas gleich und begnügte sich mit einer Runde.

Die nächsten Piloten auf der Piste waren Renault-Neuling Jolyon Palmer, McLaren-Honda-Pilot Jenson Button, Palmers Teamkollege Kevin Magnussen und Fernando Alonso im zweiten McLaren.

Nach und nach füllte sich die Zeitenliste, sodass sich zur Halbzeit nur noch Ferrari-Star Sebastian Vettel, Sauber-Pilot Marcus Ericsson und die beiden Toro Rosso-Talente Max Verstappen und Carlos Sainz noch nicht gezeigt hatten.

Sebastian Vettel mit Problemen und Bestzeit

Das erste Opfer der schwierigen Bedingungen gab es schon in den ersten 30 Minuten: Haas-F1-Pilot Romain Grosjean drehte sich in der zehnten Kurve. Auch Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat fand sich neben der Strecke wieder. Der junge Russe musste in der sechsten Kurve weit ausholen.

Die erste Rundenzeit des Tages stellte Ferrari-Star Kimi Räikkönen kurz nach der ersten halben Stunde auf. Der Finne setzte sich mit 2:00,812 min an die Spitze. Hinter ihm reihten sich Bottas, Massa und Magnussen ein, während Renault-Neuling Jolyon Palmer mit einem beschädigten rechten Hinterreifen an die Box zurückschlich.

Unterdessen hatten die Red Bull Racing-Piloten Daniel Ricciardo und Kvyat die erste Runde auf den Intermediates-Reifen gewagt. Obwohl Kvyat sichtlich Mühe hatte, war er schon nach den ersten beiden Sektoren deutlich schneller als die Piloten auf den Regenreifen. Er verzichtete jedoch darauf, eine gezeitete Runde zu drehen und bog gleich wieder an die Box ab.

Räikkönens Bestzeit wurde trotzdem geknackt – von Toro Rosso-Pilot Carlos Sainz auf Regenreifen. Lange durfte sich der Sohn der gleichnamigen Rallye-Legende aber nicht darüber freuen, denn kurz darauf setzte sich Vettel auf Intermediates mit 1:57,351 min an die Spitze.

Der viermalige Weltmeister schaffte das, obwohl er Getriebeprobleme bekundete. «Ich bin jetzt ein paar Mal im ersten Gang hängengeblieben», klagte er am Funk.

Für Haas-F1-Fahrer Grosjean war der Ärger nach dem frühen Dreher noch nicht vorbei. Der Genfer wurde wieder an die Box beordert, weil die Telemetrie-Übertragung abbrach, und blieb deshalb ohne gezeitete Runde.

An Vettels Bestzeit von 1:57,351 min kam keiner mehr heran, hinter dem Ferrari-Zugpferd komplettierten Bottas, Force India-Pilot Sergio Pérez, Sainz, Esteban Gutiérrez im zweiten Haas-Renner, Palmer, Magnussen, Pascal Wehrlein im Manor-Renner, Toro Rosso-Pilot Max Verstappen, und Nico Hülkenberg die Top-10.

Sauber-Pilot Felipe Nasr, Räikkönen, Massa und Rio Haryanto reihten sich dahinter ein. Button, Alonso, Grosjean, Kvyat, Rosberg, Ricciardo, Champion Lewis Hamilton und Ericsson blieben ohne Rundenzeit und komplettierten die Zeitenliste. Der Schwede war der einzige Pilot, der gar keine Runde drehen konnte.

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