Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Bernie Ecclestone zu Lewis Hamilton: Aus mit Jammern!

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton und Bernie Ecclestone – eine echte Männerfreundschaft

Lewis Hamilton und Bernie Ecclestone – eine echte Männerfreundschaft

​Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone erklärt: «Ich habe zu Lewis Hamilton gesagt – aus mit Jammern! Als du gewonnen hast, hörte ich auch keine Klagen.»

Lewis Hamilton steht unter Druck. Immer wieder gibt es technische Probleme an seinem Silberpfeil, währenddessen eilt sein Stallgefährte Nico Rosberg von Sieg zu Sieg – Russland war der vierte Triumph im vierten Rennen des Jahres, der siebte Sieg in Folge für den Deutschen. Einige Fans des dreifachen Champions aus England gehen so weit, Mercedes-Benz Sabotage zu unterstellen. Worauf Mercedes-Teamchef Toto Wolff der Kragen geplatzt ist. Der Rennstall nahm mit einem offenen Brief Stellung, in dem für einen Weltkonzern ungewöhnliche Töne angeschlagen werden.

Es wird nicht einfacher für Lewis Hamilton. Denn der Weltmeister von 2008, 2014 und 2015 sagt: «Mir ist klar, dass mir noch mindestens eine Rückversetzung um zehn Startplätze blüht.»

Hintergrund: Der dreimalige Weltmeister wurde in Russland zum zweiten Mal verwarnt. Im Qualifying von Sotschi war er nicht um das Styroporschild in Kurve 2 herumgefahren. In Bahrain hatte er die erste Verwarnung wegen Rückwärtsfahrens in der Boxengasse kassiert, laut Hamilton war bereits das «verdammt lächerlich». Bei der nächsten Verwarnung für ein ähnliches Vergehen gibt es die von Hamilton angesprochene Rückversetzung. So ist es im Sportgesetz der Formel 1 verankert.

Hamilton wittert vielleicht inzwischen überall Verschwörungen und fühlt sich an seine Vergangenheit erinnert. An seine Tage im Kart, als er offenbar ganz schlechte Erfahrungen mit einem bestimmten Rennkommissar gemacht hat. In Sotschi gab Lewis zum Besten: «Es gab diesen einen Rennkommissar, ein echtes Arschloch. Ich habe gehört, er ist immer noch da. Sein Dasein schien darin zu bestehen, den Leuten das Wochenende zu ruinieren. Ich erkenne so langsam Anzeichen von ihm.»

Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat sich das jetzt lange genug angehört. Der Baumeister des modernen GP-Sports hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass er eine Schwäche für seinen Landsmann hat. Er hat ihn gar als «den besten Formel-1-Champion, den wir je hatten», beschrieben – weil Hamilton ein echter Weltstar sei und global die Werbetrommel für die Formel 1 rühre.

Aber nun sagt Bernie Ecclestone in der Times: «Ich habe zu Lewis gesagt – aus mit Jammern! Ich sagte, er solle sich zusammenreissen, schliesslich haben wir ja noch 17 Rennwochenenden. Was bislang passiert ist, das ist doch kein Weltuntergang. Ich habe auch keine Klagen gehört, als er ständig gewonnen hat. Ich persönlich glaube sowieso, dass Hamilton das Ruder noch herumreissen kann und erneut Weltmeister wird.»

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