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Simona de Silvestro: Formel-1-Traum nicht begraben

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl Simona de Silvestros jüngster Versuch gescheitert ist, in die Königsklasse des Motorsports aufzusteigen, hat die Schweizerin ihren Traum von der Formel 1 noch nicht aufgegeben.

Dass ausgerechnet Formel-1-Chefvermarkter Bernie Ecclestone unlängst erklärte, er könne sich nicht vorstellen, dass man Frauen im Formel-1-Feld ernst nehmen würde und dass diese nicht über die nötigen körperlichen Voraussetzungen verfügen würden, um einen GP-Renner schnell zu bewegen, sorgte bei vielen weiblichen Vertretern der Motorsport-Welt für Entrüstung.

Auch Simona de Silvestro widerspricht dem Strippenzieher der Königsklasse und betont im exklusiven SPEEDWEEK.com-Gespräch: «Ob man es in die Formel 1 schafft oder nicht hängt nicht in erster Linie vom Geschlecht ab, sondern vom Geld.» Die Schweizerin, die vier Jahre in der IndyCar-Serie mitfuhr und 2013 einen zweiten Platz in Houston sowie Gesamtrang 13 erreichte, weiss: «Als Frau kann man sehr wohl einen Formel 1 fahren, aber es ist extrem schwierig reinzukommen, wenn man nicht haufenweise Geld oder Sponsoren hat.»

Die schnelle Eidgenossin, die 2014 als Entwicklungsfahrerin für den Sauber-Rennstall im GP-Renner testen durfte, erinnert sich: «Ich war beim Testen immer schnell unterwegs und hatte nie Probleme, selbst wenn ich eine Renndistanz zurücklegte. Das war auch nicht zu befürchten, denn ich fuhr früher in der IndyCar-Meisterschaft mit, was sehr viel anstrengender ist. So gesehen war es physisch natürlich kein Problem.»

Und de Silvestro verrät: «Der Zugang ist für die meisten Nachwuchspiloten das grösste Problem. Denn in den meisten Rennserien ist es doch so, dass man sich seine Chance erkaufen muss.» Seufzend fügte sie an: «Dazu fehlte mir in der Formel 1 das Budget, denn dort ist es unglaublich viel Geld, das man mitbringen muss.»

Die 27-jährige Rennfahrerin hat ihren Traum von der GP-Karriere noch nicht aufgegeben: «Der Traum ist noch da, aber heutzutage ist es im Motorsport ganz allgemein schwer geworden, wenn man nicht richtig viel Geld mitbringt.» Deshalb beeilt sie sich auch anzufügen: «Im Moment ist das nicht realistisch. Aber wer weiss, vielleicht ergibt sich mal was.»

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