Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Carlos Sainz (Toro Rosso) 6. in Spanien, Kvyat 10.

Von Mathias Brunner
Sainz gegen Räikkönen

Sainz gegen Räikkönen

​Alles redete von Mercedes, Red Bull Racing und Ferrari. Da ging die feine Leistung der Scuderia Toro Rosso fast ein wenig unter: Starker sechster Platz von Sainz, Kvyat wurde bei der Rückkehr ins Team Zehnter.

Für Carlos Sainz gab es beim Heimrennen in Spanien zwei Schreckmoment: Der erste im beinharten Duell mit Kimi Räikkönen (alles gut gegangen), der zweite nach dem Grand Prix, als die Rennkommissare den Madrilenen zu sich zitierten. Der Toro-Rosso-Fahrer hatte auf dem Weg zur Startaufstellung die Boxengasse verlassen, obschon die Ampel auf Rot war. Sainz, im darauf folgenden Rennen toller Sechster, sein bestes Formel-1-Ergebnis, kam mit einer Verwarnung davon. Die Rennpolizei kam zur Einsicht, dass Carlos aus seiner Unachtsamkeit keinen Vorteil gewonnen hatte.

«Ein phantastisches Rennen», gab Sainz nach dem Grand Prix zu Protokoll. «Endlich mal konnten wir ein problemfreies Wochenende fahren. Wir hatten einen fruchtbaren Freitag, eine gute Qualifikation, einen flotten Rennrhythmus. Mein bestes Ergebnis in der Formel 1 vor eigenem Publikum zu erzielen, macht das Ganze noch süsser.»

«Die ersten Runden waren ein wenig wild, aber sie haben auch viel Spass gemacht. Ich hatte einen tollen Start, vielleicht einen der besten meiner ganzen Karriere, dann konnte ich eine Weile auf einem Podestrang herumfahren und mich mit den Ferrari balgen. Das Auto fühlte sich das ganze Rennen an hervorragend an, und als ich die Ziellinie kreuzte, hättet ihr mein Gesicht sehen müssen!»

Daniil Kvyat meinte: «Ich bin zufrieden, dass ich ins Team zurückkehren und gleich punkten konnte. In der zweiten Hälfte des Rennens konnte ich den Spitzenautos folgen.»

So ganz nebenbei fuhr der Russe noch die beste Rennrunde. Dank Sainz und Kvyat hat Toro Rosso in der Markenwertung Haas überholt und liegt nun auf Rang 5 – 26:22 Punkte gegenüber den Amerikanern.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost: «Zunächst einmal freue ich mich für Max Verstappen. Es ist schön zu sehen, dass er für den Schritt in ein Top-Team gut ausgebildet ist. Gleich im ersten Rennen so etwas zu schaffen, das ist aussergewöhnlich.»

«Was unser Rennen angeht, so war die Grundlage zum guten Ergebnis von Carlos seine feine Leistung im Abschlusstraining. Eine Weile war er sogar Dritter und hat sich wie ein Löwe verteidigt. Leider hatten wir gemessen an Ferrari zu wenig Power, wie sich auf den Geraden zeigte.»

«Daniil hatte sich gut vorgearbeitet, leider überholte er unter dem Safety-Car zwei Gegner und musste diese Ränge wieder preisgeben. Das hat sein Rennen ein wenig kompromittiert. Aber er hat zurückgeschlagen und noch einen Punkt erkämpft. Wir haben ein gutes Paket und sollten auch in Monaco konkurrenzfähig sein.»

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